Upvest baut Marktpräsenz in Europa aus: Neue Partnerschaften stärken Berliner Fintech

Berlin – Das Berliner Investment-Tech-Unternehmen Upvest meldet rasantes Wachstum und kann mit einer Reihe prominenter Neukunden seine Rolle als Infrastrukturpartner für Finanzdienstleister europaweit weiter festigen.

heute 12:05 Uhr | 18 mal gelesen

Manchmal passieren solche Sachen einfach ganz leise. Upvest, erst 2017 in einer Berliner Ecke gegründet, hat einen ziemlich schnellen Aufstieg hingelegt – und baut derzeit kräftig seine Kundschaft aus. Die Grundidee klingt erstmal nicht spektakulär: Banken, Brokerhäuser und Vermögensverwalter bekommen von Upvest digitale Infrastruktur geliefert, etwa eine Investment-API, die das Handling von Wertpapieren erheblich vereinfacht. Neben der Softwarelösung übernimmt Upvest für seine Partner noch Handelsabwicklungen, Verwahrung und das komplette Backoffice. Kurz: Banken können sich nervige Prozesse sparen und Kunden effizienter bedienen. Frisch mit im Boot ist jetzt LIQID, einer der größten digitalen Vermögensverwalter in Deutschland. Deren Ziel: Semiliquide Fonds (ELTIF) für Privatanleger komplett digital abwickeln – ein Schritt, der bisher selten digital so glatt lief. Sven Möllmeier von LIQID unterstreicht das Ganze: Die neue API soll Anlegern spürbar schnellere und einfachere Orderprozesse ermöglichen. Aber damit nicht genug. Upvest gibt weiter Gas, vor allem mit den neuen Deals: So arbeitet das Fintech jetzt auch mit der globalen Investmentplattform IG zusammen, um Aktien- und ETF-Handel in Frankreich smart und digital zu machen. Und auch die britische Digitalbank Zopa, mit satten 1,6 Millionen Kundinnen und Kunden, nutzt Upvest-Infrastruktur für ihre Investmentprodukte – inklusive effizienteren Transfers zwischen Fondskonten. Der Name Upvest taucht bei inzwischen über 20 europäischen Finanzmärkten auf und über 100 Millionen Handelsaufträge werden jedes Jahr über deren Systeme abgewickelt. Bekannte Namen wie Revolut, N26, bunq, Webull, Raisin, aber auch Banken wie Openbank oder DKB stehen auf der Kundenliste. Upvests Mitgründer und CEO Martin Kassing bringt es auf den Punkt: Durch die neuen Partnerschaften werde der Zugang zu langfristigen Investitionen einfacher, transparenter und schlicht zeitgemäßer – zumindest in seiner Vision.

Upvest gilt als einer der wichtigsten Newcomer im Bereich Investment-Infrastruktur für Banken und Fintechs in Europa. Durch die neuen Kooperationen, insbesondere mit LIQID, IG und Zopa, verstärkt das Berliner Unternehmen seine Präsenz und erschließt für Privatanleger völlig neue digitale Möglichkeiten. Bei LIQID etwa wird erstmals ein semiliquider Fonds (ELTIF) für Privatanleger digital abgebildet und verwaltet; IG nutzt Upvest für Aktien- und ETF-Trading in Frankreich und Zopa optimiert dank Upvest die Investments für Millionen Kunden in Großbritannien. Upvest hat laut Branchenmedien durch vielfältige Schnittstellen seine Abwicklungs- und Handelsdienste so gestaltet, dass Banken und Fintechs flexibler auf neue Marktanforderungen reagieren können – und das zu geringeren Betriebskosten als mit klassischen Eigenentwicklungen. Auffällig: Nicht nur Fintechs, sondern auch etablierte Banken setzen verstärkt auf White-Label-Lösungen wie die von Upvest, um nicht den Anschluss im digitalen Markt zu verpassen. Jüngste Medienberichte erwähnen zudem, dass Upvest auf den anstehenden regulatorischen Wandel in der EU besonders gut vorbereitet ist, was das Unternehmen auch für Zukunftsmärkte interessant macht.

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