Naturschutz hautnah: Hannah Emde mit neuen Abenteuern bei "Terra X: Faszination Erde" im ZDF

Das ZDF schickt Tierärztin und Naturschützerin Hannah Emde in der vierten Staffel von "Terra X: Faszination Erde" erneut auf Entdeckungsreise – diesmal nach Neuseeland, Kasachstan und Costa Rica. Zwischen bedrohten Kiwis, wiederbelebten Steppen und der Frage nach dem echten Urwald nimmt Emde die Zuschauer:innen mit in faszinierende und konfliktreiche Lebenswelten. Ab 1. Dezember 2025 können die neuen Dokus gestreamt werden, linear läuft die Reihe ab 7. Dezember immer sonntags.

heute 12:04 Uhr | 10 mal gelesen

Neuseeland – Insel der Extreme. Eines dieser Länder, das man auf der Weltkarte gerne einmal übersieht, wo sich Flora und Fauna auf eigensinnige Weise entwickelt haben – solange, bis der Mensch mitsamt seines unsichtbaren Rucksacks an Problemen eingeschritten ist. Durch die Einfuhr von Raubtieren wie Mardern, Opossums oder Ratten sind endemische Vögel wie der Kiwi längst in die Defensive gedrängt worden, 80 Prozent der Arten stehen inzwischen auf der Kippe. "Predator Free 2050" – ein Plan, so radikal wie ehrgeizig: Neuseeland will sämtliche invasiven Raubtiere binnen weniger Jahrzehnte eliminieren. Damit Kiwis und Co eines Tages nicht mehr nur in Reservaten überleben. Kasachstan – eine scheinbar endlose Steppe, in der aufmerksame Augen jedoch bizarre Kontraste und seltene Schönheiten entdecken: Am Tengizsee schimmern Flamingos, dazwischen recken seltene Tulpen ihre Blüten zwischen Grasbüscheln empor. Im Schutzgebiet Altyn Dala erlebt Hannah Emde mit, wie Zehntausende Saiga-Antilopen synchron ihre Kälber zur Welt bringen – ein urzeitliches Schauspiel, das zeigt, wie fragil und dynamisch die Wiederherstellung eines Ökosystems sein kann. Costa Rica – ein Land, das sich das "pura vida", das pure Leben, auf die nationale Fahne geschrieben hat. Ein fast schon klischeehaftes Paradies für Öko-Touristen, wäre da nicht die unliebsame Wahrheit: Nach massiver Abholzung hat Costa Rica zwar große Flächen aufgeforstet, doch mit neuer Forstwirtschaft kehrt nicht automatisch auch alte Biodiversität zurück. Emde stößt auf die Frage, ob Menschen gemachte Natur wirklich "wild" werden kann und stößt auf ein labyrinthisches Geflecht aus Pflanzen, Tieren und widerstreitenden Interessen. Alle drei Dokumentarfilme werden barrierefrei angeboten und sind auch digital über das ZDF verfügbar. Kontakt zur Redaktion bleibt über die bekannte E-Mail-Adresse bestehen.

In der neuen Staffel von "Terra X: Faszination Erde" begleitet Hannah Emde drei sehr unterschiedliche Lebensräume, in denen Umweltschutz sowohl beeindruckend als auch widersprüchlich sichtbar wird: Neuseeland kämpft mit aller Härte gegen eingeschleppte Raubtiere, um seine Vogelwelt zu retten, während in Kasachstan ein Rückkehr-Experiment die Steppe und deren Vielfalt, darunter seltene Antilopen, wiederbeleben will. Costa Rica glänzt zwar weltweit als Vorbild im Umweltschutz, aber die neu gepflanzten Wälder werfen komplexe Fragen zum Wert und zur Beschaffenheit von "künstlicher" Wildnis auf. Neueste Recherchen ergänzen diese Perspektiven: Die taz berichtet aktuell über die Bedeutung indigener Gemeinschaften für erfolgreiche Naturschutzprojekte in Mittelamerika, etwa in Costa Rica, wo ihr Wissen zur Artenauswahl und Pflege unumgänglich ist (Quelle: [taz.de](https://taz.de)). Laut DW werden solche Projekte zunehmend durch internationale Gelder unterstützt, doch auch politische Unsicherheiten können den Artenschutz behindern (Quelle: [dw.com](https://www.dw.com)). Deutschland.de hebt die steigende Rolle nachhaltigen Tourismus, vor allem in Costa Rica, als zentralen Finanzierungsfaktor hervor; zugleich warnen Experten vor einer "Disneyfizierung” der Naturparadiese, wenn die Balance zwischen Besuchen und Schutz verloren geht (Quelle: [deutschland.de](https://www.deutschland.de)).

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