Zapfsäulen-Preise: Der Sprit wird wieder ein wenig günstiger – vor allem beim Diesel

Eine kleine Verschnaufpause für Autofahrer: Sowohl bei Benzin als auch Diesel ist diese Woche ein leichter Preisrückgang zu beobachten. Der ADAC meldet, dass die durchschnittlichen Kraftstoffpreise im Vergleich zur Vorwoche erneut gesunken sind. Besonders für Dieselfahrer gibt es einen etwas kräftigeren Preisnachlass als bei Super E10.

15.10.25 13:51 Uhr | 61 mal gelesen

Wenn man dieser Tage an der Zapfsäule steht, mag man ein leises Aufatmen wahrnehmen – zumindest, wenn man die Spritpreise aus der letzten Woche noch in Erinnerung hat. Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Preis für einen Liter Super E10 aktuell bei 1,671 Euro, das sind gerade einmal 0,1 Cent weniger als zuletzt. Beim Diesel zeigt sich ein stärkerer Rückgang: Dort ging es um einen Cent auf 1,584 Euro pro Liter nach unten. Hauptgrund? Offenbar die vorsichtige Entspannung auf dem Rohölmarkt: Die Nordsee-Rohölsorte Brent kostet nur noch knapp über 62 Dollar pro Barrel, das bedeutet etwa drei Dollar weniger als in der Vorwoche. Auffällig bleibt, dass der Preisabstand zwischen Diesel und Super E10 auf 8,7 Cent pro Liter gestiegen ist. Im Vergleich zum steuerlichen Unterschied (circa 20 Cent pro Liter) ist das immer noch wenig, ein Indiz dafür, dass Diesel vergleichsweise teuer bleibt. Der stabile Euro steht aktuell bei gut 1,16 Dollar und bremst größere Preissprünge beim Tanken ein – doch so richtig macht sich die Rohöl-Entspannung beim Benzinpreis nicht bemerkbar. Wer sparen will, dem empfiehlt der ADAC weiterhin: abends tanken! Im Schnitt kann es bis zu 13 Cent pro Liter billiger sein als am frühen Morgen. Tankstellen an der Autobahn sollte man tunlichst meiden, da sie gerne mal über 40 Cent mehr pro Liter verlangen. Außerdem gilt: Wer einen Benziner fährt und dessen Motor für Super E10 freigegeben ist, kann gegenüber E5 etwa sechs Cent je Liter sparen. Übrigens – der kleine Tipp vieler Alltagshelden: Mit der ADAC Drive App behalten Fahrerinnen und Fahrer die Preise an über 14.000 Tankstellen im Blick und finden so fix die günstigste Möglichkeit in Reichweite. Noch mehr Infos zu aktuellen Spritpreisen gibt es auf der Webseite des ADAC.

Die deutschen Kraftstoffpreise sinken diese Woche minimal, wobei insbesondere Dieselfahrer von einem Rückgang um einen Cent pro Liter profitieren. Der Preisabstand zwischen Diesel und Super E10 bleibt trotz leichtem Zuwachs weiter unter dem Steuerunterschied und zeigt, dass Diesel immer noch recht teuer bleibt. Experten führen die Entspannung vor allem auf rückläufige Rohölpreise zurück, während der stabile Euro größere Preissprünge verhindert. Laut mehreren aktuellen Berichten beeinflussen aber auch geopolitische Unsicherheiten sowie gestiegene Nachfrage im Sommer die Preisdynamik – ein abrupter Preisrutsch scheint daher eher unwahrscheinlich. Auch wird darauf hingewiesen, dass die Spritpreise regional weiter stark schwanken und die preisgünstigen Tankzeiten meist in die Abendstunden fallen, wie der ADAC und weitere Portale bekräftigen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung analysiert, dass der europaweite Trend leicht sinkender Spritpreise nicht nur an der Rohölpreisentwicklung hängt, sondern auch mit unterschiedlichen nationalen Steueranpassungen und saisonal höherer Nachfrage zu tun hat. Gleichzeitig wird auf verschiedene regionale Unterschiede hingewiesen, wobei insbesondere Großstädte sowie Autobahnstandorte teurer bleiben, und viele Verbraucher dazu raten, sich nicht allein auf Apps zu verlassen, sondern auch auf lokale Marktkenntnisse zu setzen. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die Zeit berichtet ausführlich über die zunehmende Unsicherheit durch geopolitische Entwicklungen im Nahen Osten und deren Einfluss auf die globalen Ölpreise, wobei Prognosen skeptisch bleiben, ob die jüngste Entspannung bei den Energiepreisen dauerhaft sein wird. Zudem geht man darauf ein, dass viele Tankstellen trotz niedrigerer Rohstoffpreise vor allem beim Super-Benzin nur geringe Preisnachlässe gewähren und der Preiskampf überwiegend am späten Abend ausgetragen wird. Quelle: Die Zeit

Spiegel Online beleuchtet aktuelle ADAC-Daten zu den Kraftstoffpreisen in Deutschland und erläutert, dass die Verbraucher trotz der kleinen Preisschritte ihre Tankgewohnheiten wegen der hohen Gesamtbelastung kaum ändern. Es wird auch darauf eingegangen, dass der Diesel aufgrund seiner früheren Förderung nun als 'Luxussprit' wahrgenommen wird, während weiterhin Unterschiede zwischen Stadt und Land bei den Preisen auffallen. Quelle: Spiegel Online

Schlagwort aus diesem Artikel