US-Aktienmärkte auf Wachstumskurs – Anleger setzen auf Zinssenkung der Fed

Am Dienstag legten die wichtigsten US-Börsen zu. Der Dow Jones schließt bei 47.474 Punkten, ein kleiner, aber deutlicher Zuwachs, der die Hoffnung auf eine geldpolitische Lockerung widerspiegelt.

heute 22:34 Uhr | 16 mal gelesen

Kurz vor Handelsschluss notierte der S&P 500 bei etwa 6.829 Punkten – ein Plus von 0,3 Prozent. Die Technologiewerte im Nasdaq 100 zeigten sich sogar noch dynamischer: Hier sprang der Kurs um 0,8 Prozent nach oben auf 25.556 Punkte. Dass die Märkte eine Woche vor der nächsten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve auf eine Senkung des Leitzinses setzen, dominiert die Diskussionen. Allerdings: Während die offiziellen Statements und auch jüngste Sitzungsprotokolle aus dem Fed-Umfeld gespalten wirkten, sind Marktteilnehmer gemäß CME Fed Watch-Tool ziemlich eindeutig auf Zinssenkungskurs. Ein wenig Drama am Rande: Donald Trump lässt mit seiner Kritik an Fed-Chef Jerome Powell und dem Vorschlag von Kevin Hassett als potenziellem Nachfolger aufhorchen. Nicht zu vergessen: Der Euro verhielt sich am Abend stabil und tendierte minimal fester bei 1,1623 US-Dollar, während der Goldpreis um 0,5 Prozent nachgab. Öl war ebenfalls günstiger zu haben: Brent-Öl fiel bis auf 62,42 Dollar das Fass.

Am Tag schlossen die US-Börsen mit Gewinnen, wobei vor allem Technologiewerte zulegen konnten. Die Investorenerwartungen richten sich deutlich auf die nächste Zinssitzung der Fed – obwohl die Offiziellen noch uneins erscheinen, setzen viele Marktteilnehmer recht einseitig auf eine Zinssenkung. Abseits der Aktien: Der Euro verteidigte sich gegen den Dollar, während sowohl Gold als auch Öl im Preis sanken. Aktualisiert: Seit Mittwochmorgen berichten mehrere Nachrichtenportale, dass neben den Zinshoffnungen inzwischen auch geopolitische Unsicherheiten – etwa durch Handelskonflikte oder politische Personalien in Washington – die Stimmung prägen. Zudem war zu beobachten, dass einige große US-Unternehmen unerwartet gute Quartalszahlen vorgelegt haben, was die Kursentwicklungen im Technologiesektor begünstigte. Zugleich warnen Ökonomen in mehreren Interviews vor zu großer Erwartungshaltung, da die Konjunkturrisiken nicht ausgeräumt sind und eine tatsächliche Zinssenkung keineswegs garantiert ist.

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