Wirtschaftslage in Deutschland: Alice Weidel kritisiert Merz und fordert Kurswechsel

Berlin – Angesichts wachsender Pessimismus in der deutschen Wirtschaft meldet sich die Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, entschieden zu Wort.

16.10.25 12:12 Uhr | 45 mal gelesen

„Was Friedrich Merz als 'Herbst der Reformen' titulierte, hat sich für viele Unternehmer längst zum frostigen Winter der Ernüchterung entwickelt“, so Alice Weidel. Ihr zufolge werden riesige Staatsschulden nicht als Motor für überfällige Investitionen genutzt, sondern in einer lähmenden Warteschleife verschleppt – ein Zustand, den sie vor allem Merz’ Koalition, aber auch der in ihren Augen lähmenden Bürokratie und den steigenden Energiekosten anlastet. Sie verweist auf eine aktuelle Umfrage von Allensbach im Auftrag von FTI-Andersch: Sogar Schlüsselbranchen verlieren das Zutrauen in die deutsche Zukunftsfähigkeit. Weidel wirft Merz vor, einer angeblichen 'Brandmauer' zur AfD mehr Gewicht zu geben als industriefreundlichen Reformen. Stattdessen folge er dem Kurs der Koalitionspartner, gerade beim Klima, und verliere dabei Handlungsfähigkeit zugunsten politischer Denkmuster. "Deutschlands Wirtschaft rutscht ab": Insolvenzzahlen schießen in die Höhe, Produktion und Jobs gehen zurück, Investitionen verlagern sich ins Ausland. Dies alles sei laut Weidel an Supermarktkassen, beim Gehalt und vor allem bei Strompreisen für viele täglich zu spüren. Die CDU verliere daher selbst bei Stammwählern Zuspruch. Weidel schließt: „Erst ein radikaler Schnitt mit der AfD – für günstige Energie, weniger Bürokratie, mehr Innovations-Offenheit und stabile Standortbedingungen – bringt den Wandel.“

Alice Weidel, die an der Spitze der AfD steht, beurteilt die Reformbemühungen des Kanzlers Merz als enttäuschend und ungenügend, gerade vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Stagnation, hoher Energiepreise und wachsender Unsicherheit in Schlüsselindustrien. Sie argumentiert, eine starre politische Abgrenzung (die sogenannte 'Brandmauer') verhindere überfällige Reformen, während immer mehr Unternehmen Zweifel an Deutschlands Standortvorteilen äußern. Andere aktuelle Berichte (u.a. aus der Süddeutschen Zeitung und von Spiegel Online) belegen die Sorgen der Wirtschaft: Die Industrieproduktion stagniert weiter, Investitionen wandern ab – für viele Grund genug, politische Kurswechsel zu fordern. Die Debatte um Standortpolitik, Bürokratiestau und Energiekosten wird auch abseits der AfD verschärft geführt; eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen steht daher auf vielen politischen Agenden. Trotz Warnungen vor Vereinfachungen ist die Kritik am wirtschaftlichen Kurs und an teurer Energie auch in liberal-konservativen Medien inzwischen ein Dauerthema.

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