ADX Energy kündigt ambitioniertes Explorationsjahr 2026 an

Wien – Frisch gestärkt durch den Gerichtsbeschluss wird ADX Energy zu Beginn 2026 die im Frühjahr abgebrochenen Arbeiten in Molln (Welchau-1) neu aufnehmen. Direkt im Anschluss will das Unternehmen drei neue Gas-Sondierungen und eine Ölsuche in Oberösterreich einleiten. Chairman Ian Tchacos sieht in den Gebieten südlich von Wels und Ried im Innkreis große Chancen auf biogenes Erdgas.

heute 10:58 Uhr | 13 mal gelesen

Mit dem Urteil des oberösterreichischen Landesverwaltungsgerichts im Rücken darf ADX Energy wieder an seinem Standort Welchau-1 forschen. Das Gericht betonte Ende September das hohe gesellschaftliche Interesse an mehr österreichischer Energieunabhängigkeit. Drei der insgesamt vier aufgetroffenen Lagerstätten stehen noch aus, unter anderem das sogenannte "Reifling"-Vorkommen, das ab Januar 2026 getestet werden soll. Parallel dazu plant der Konzern ab Februar gezielt nach Gas zu bohren: Hoch-1, Gold-1 und Schoe-1 liegen alle südlich von Wels oder Ried und gelten als eher risikoarm – flach, übersichtlich, mit nur etwa zwei Wochen Bohrzeit. Die Ölfeld-Erkundung (SGB-1) nahe Anshof ist für die zweite Jahreshälfte 2026 angesetzt, alle Grundstücke sind bereits gesichert, und auch an Genehmigungen sollte es laut ADX nicht scheitern. Die Finanzierung nimmt ADX teils aus eigener Kraft, teils mittels Partnerschaften (Farmouts) in Angriff, wobei man Gespräche bis Ende 2025 abschließen möchte. ADX Energy ist ein an der Börse gelistetes Unternehmen, das neben klassischer Förderung auch in Wasserstoff-Projekte und Speichertechnik investiert. Der Schwerpunkt liegt auf vorhandenen Feldern wie Zistersdorf und Waldneukirchen. Viel Routine, viel Lokalkolorit – und laut eigener Aussage die Bereitschaft, neue Wege zu gehen.

ADX Energy bekommt juristisch grünes Licht, die Erkundung in Molln (Welchau-1) fortzuführen. 2026 stehen zusätzlich drei Probebohrungen auf vielversprechende Gasvorkommen und eine Ölfeldsuche in Oberösterreich an – alle Projekte sind laut Unternehmen infrastrukturell und rechtlich gut vorbereitet, mit kurzen Bohrzeiten und geringen Risiken. Das Finanzierungsmodell stützt sich auf eigene Rücklagen sowie Partnerschaften, während ADX als erfahrener Player der Branche auch Wasserstoff-Projekte und Speicherlösungen ins Auge fasst. Ergänzend: Die Debatte zur heimischen Energiegewinnung bleibt hitzig, besonders angesichts europäischer Abhängigkeiten und der aktuellen Energiepreise. Laut aktuellen Medienberichten betonen Experten sowohl die Chancen nachhaltiger Energien als auch die unverzichtbare Rolle heimischer Förderung für Energiesicherheit Quelle: [Spiegel]. Während sich ADX zuversichtlich zeigt, erheben Umweltschützer regelmäßig Bedenken gegenüber neuen Bohrexpeditionen in Österreich – die Frage nach Umweltauswirkungen und gesellschaftlichem Nutzen spaltet die Diskussion Quelle: [Zeit]. Dennoch bleibt die Branche in Bewegung: In den letzten Tagen wurde öffentlich, dass neue Partnerschaften zwischen Energieunternehmen und Forschungseinrichtungen geschlossen werden, um innovative Technologien voranzutreiben Quelle: [FAZ].

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