ARD baut Zusammenarbeit mit ORF und SRF weiter aus

Die ARD setzt auf eine intensivere Kooperation mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ORF und SRF aus Österreich und der Schweiz, um gemeinsam an neuen Inhalten und Formaten zu arbeiten.

heute 10:56 Uhr | 17 mal gelesen

Rund 150 Millionen Euro – so viel Geld soll im nächsten Jahr laut Rundfunkverbund in gemeinsame Produktionen fließen. Diese Summe steht für eine bunte Palette an Fernsehinhalten bereit: von Serien und Unterhaltungsformaten bis hin zu Dokus sowie Tier- und Naturfilmen. Unter anderem sollen Projekte wie die bekannten Serien "Mozart/Mozart" und "Ludwig" realisiert oder fortgesetzt werden. Auch die dritte Staffel von "School of Champions" steht auf dem Plan – eine Coming-of-Age-Serie, bei der Träume ebenso eine Rolle spielen wie der spröde Alltag. Und dann gibt’s da natürlich noch Klassiker wie "Verstehen Sie Spaß?" oder "Klein gegen Groß", bei denen Publikumslieblinge und junge Talente zusammenkommen.
Auf einer Fachkonferenz in Wien, die vor Kurzem stattfand, wurde lebhaft über die aktuellen Herausforderungen diskutiert: Wie erreichen wir ein junges Publikum in einer Welt, in der sich Mediennutzung permanent wandelt? Welche politischen Rahmenbedingungen gelten und wie beeinflussen sie das öffentliche Fernsehen? Teil des Gesprächs war auch, wie Mediatheken weiterentwickelt werden und welche Rolle sie für die Zukunft haben könnten. Nicht alles davon wurde abschließend beantwortet – was bleibt, ist die Erkenntnis: Wer im Mediengeschäft Schritt halten will, muss wohl auch mal Neuland betreten.

Die ARD plant, gemeinsam mit den Partnern ORF (Österreich) und SRF (Schweiz), 2025 rund 150 Millionen Euro in Koproduktionen zu investieren. Die Bandbreite reicht von fiktionalen Formaten über Unterhaltung bis zu Dokumentar- und Naturfilmen; etablierte Serien wie „Mozart/Mozart“ und „School of Champions“ werden ebenso fortgeführt wie große Shows („Verstehen Sie Spaß?"). Derzeit steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen neu erfinden muss, um sowohl konkurrenzfähig am Markt zu bleiben als auch ein jüngeres Publikum effektiv über Mediatheken zu erreichen – mit Blick auf veränderte Sehgewohnheiten, politische Vorgaben und wirtschaftlichen Druck.
**Erweiterte Information aus aktueller Recherche:** Die Koproduktionspartnerschaft baut nicht nur auf langjährigem Austausch, sondern wird von vielen als Antwort auf die wachsende Konkurrenz internationaler Streaming-Anbieter verstanden. In Wien wurde betont, dass innovative Inhalte und Formate Priorität haben, um neue Zielgruppen, insbesondere unter 30, einzubinden (Quelle: ARD-Presse). Außerdem rückt die crossmediale Zusammenarbeit – also über Fernsehen, Mediatheken und Social Media hinweg – immer stärker ins Zentrum der Strategie. Medienexperten sehen die Initiative als Teil eines europäischen Trends, in dem öffentliche Sender sich gemeinsam gegen private und globale Plattformen behaupten wollen.

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