Mit dem Baubeginn des 'Theater im Prater' entsteht in Wiens legendärem Vergnügungsviertel ein neues, hochmodernes Musicaltheater mit etwa 1.800 Plätzen. Das ambitionierte Vorhaben wird als Schub für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Tourismus gefeiert, doch wie in fast jeder Großbaustelle schwingen auch leichte Bedenken mit – etwa zum Thema Zeit- und Kostenplan sowie zur tatsächlichen Resonanz bei internationalem Publikum. Zusätzliche Recherchen zeigen: In anderen Medien wird neben den wirtschaftlichen Erwartungen auch Wert darauf gelegt, einen nachhaltigen Betrieb nicht nur anzukündigen, sondern auch glaubhaft umzusetzen – und die Konkurrenz aus anderen europäischen Musical-Metropolen im Auge zu behalten. Gerade die Rolle Wiens als kultureller Magnet, der häufiger mit London, Hamburg oder New York verglichen wird, wird hinterfragt. Manche Stimmen aus dem Kulturbereich mahnen, dass so große Projekte zwar Glanzpunkte schaffen, aber auch eine Gefahr bergen könnten, kleinere Bühnen und freie Ensembles ins Abseits zu drängen. Auch die Verbindung von Unterhaltung, Architektur und lokaler Identität sorgt für Diskussionsstoff in der Stadt. Neue Erkenntnisse aus der tagesaktuellen Medienberichterstattung: Erst kürzlich wurde über die Öffnung des Kulturbetriebs für mehr interaktive und niedrigschwellige Formate diskutiert: Der Trend geht aktuell vielfach zur stärkeren Zuschauerbeteiligung und zur Verbindung von digitaler Technik und Bühne. Zudem wird von mehreren Initiativen berichtet, die den Dialog zwischen klassischen Kulturinstitutionen und freien Szenen anstoßen wollen, um Vielfalt zu sichern und kulturelle Ökonomisierung kritisch zu reflektieren. (Quellenübersicht siehe 'Erweiterung'-Feld.)