Das Unternehmen Lucid Software wirft im neuen AI Readiness Report einen kritischen Blick auf die Wissenslandschaft in deutschen Unternehmen. Ein zentrales Problem wird dabei sichtbar: Ein Großteil an Erfahrungswissen bleibt undokumentiert und für KI-Systeme wie auch neue Mitarbeiter:innen unerreichbar – mit Folgen für Effizienz, Innovation und Wissensweitergabe. Stattdessen brauchen Unternehmen Ansatzpunkte, etwa die konsequentere Erfassung informeller Abläufe und Routinen, um das Potenzial von KI überhaupt erst ausschöpfen zu können. Ergänzung / Internet-Recherche: Laut einem aktuellen Bericht auf ZEIT ONLINE verstetigt sich in vielen Unternehmen die Unsicherheit, wie interne Wissensschätze besser gehoben und für KI nutzbar gemacht werden können. Es wird diskutiert, dass gerade im Zuge von Digitalisierung und KI-Einführung alte, informelle Arbeitsabläufe hinterfragt und neu dokumentiert werden sollten – doch viele Beschäftigte fürchten dabei einen Kontrollverlust ihrer „persönlichen Tricks“ (Quelle: ZEIT ONLINE). Der Spiegel greift das Thema ebenfalls auf und betont, dass der Aufbau von gemeinschaftlichem Wissen durch KI nur dann gelingen kann, wenn Unternehmen neben Datenbanken auch eine neue Fehler- und Lernkultur entwickeln, in der die Weitergabe von Erfahrungswissen aktiv gefördert wird (Quelle: SPIEGEL). Die Süddeutsche Zeitung legt dar, dass zahlreiche Mittelständler unter der letzten Welle technologischer Umbrüche insbesondere dadurch leiden, dass Rentenwellen und Personalwechsel informelle Wissensressourcen gefährlich ausdünnen. Experten raten daher zu gezielten Mentoring-Programmen und Cross-Team-Austausch, um diesen Wissensverlust aufzufangen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).