Friedrich Merz sagt doch für Neujahrsempfang des Bundespräsidenten zu

Mitten im Terminstress überrascht Kanzler Friedrich Merz (CDU): Er nimmt nun doch am Neujahrsempfang des Bundespräsidenten teil – zuvor war seine Teilnahme schon abgesagt.

heute 13:57 Uhr | 18 mal gelesen

Manchmal kommt alles anders als gedacht – oder wie man hier vielleicht sagen muss: Politik und ihre Gepflogenheiten stehen selten still. Friedrich Merz, frischgebackener Bundeskanzler (CDU), wird entgegen anfänglicher Absage nun doch beim Neujahrsempfang von Frank-Walter Steinmeier am 9. Januar 2026 erscheinen. Irgendwie hatte das schon einen Anflug von klischeehafter Verwaltungskomödie: Just auf den Tag hatte auch die CDU-Bundestagsklausur in Mainz gepasst – ebenfalls Pflichtprogramm für Merz als Parteichef. Das Hin und Her rief offenbar ziemliches Stirnrunzeln im Bundespräsidialamt hervor, immerhin ist der Neujahrsempfang seit Ewigkeiten ein Pflichttermin für Kanzler und Minister."Das haben wir immer so gemacht" – naja, für Merz wäre es das erste Mal gewesen. Schöne Feiertagsgeschichte übrigens: Ausgerechnet an Heiligabend, während andere sich auf Festtagsmenüs und Kerzenschein vorbereiten, telefonierten Steinmeier und Merz und fanden eine pragmatische Lösung. Der Empfangsfahrplan wird kurzerhand umgestellt: Schon um 11 Uhr tritt die Bundesregierung im Schloss Bellevue an, Merz eilt danach zur CDU-Sitzung, die erst am Nachmittag startet. Ein bisschen wirkt dieses spätere Kompromisseln fast menschlich, ja, „normal“ – auch wenn der Anlass ziemlich staatstragend bleibt. Hinter diesem Ritual steckt übrigens mehr als Schampus und Häppchen: Von jeher sind nicht nur Spitzen der Verfassungsorgane und Lobbyverbände geladen, sondern auch ehrenamtlich engagierte Menschen aus ganz Deutschland – ein Gruß der Politik an die stille Stütze der Gesellschaft. Rückblick: Seit 1951 gibt’s diesen Empfang, zuerst mit Theodor Heuss in Bonn, später dann im eindrucksvolleren Bellevue. Das kleine Debakel um die Terminabsage lässt sich vermutlich als Kollateralschaden der deutschen Konsens- und Kalenderkultur abtun. Fakt ist: Auch 2026 wird die Kanzler/innen-Schau weitergehen – nur diesmal beginnt sie ein paar Stunden früher.

Friedrich Merz wird wider Erwarten doch am traditionellen Neujahrsempfang des Bundespräsidenten teilnehmen, nachdem es Unstimmigkeiten wegen Terminüberschneidungen mit der CDU-Klausurtagung gab. Das Prozedere wurde kurzerhand geändert, sodass Merz sowohl am staatsrepräsentativen Empfang als auch an der Parteiveranstaltung teilnehmen kann – ein Zeichen für die Kompromissbereitschaft zwischen Bundespräsidialamt und Kanzleramt. Übrigens: In Kommentaren aktueller Medien wurde die Bedeutung des Staatsakts erneut betont, auch im Zusammenhang mit der Rolle des Ehrenamts und der Repräsentation demokratischer Werte; politische Flexibilität und die Alltagsnähe der Akteure wurden als seltenes, positives Signal bewertet. Aus aktuellen Recherchen: Laut SPIEGEL wurde in dieser Woche das politische Verhältnis zwischen Merz und Steinmeier aus mehreren Blickwinkeln betrachtet, insbesondere mit Blick auf die neuen Rollenverteilungen nach der Bundestagswahl (Quelle: [SPIEGEL](https://www.spiegel.de)). TAZ diskutierte gestern kontroverse Aspekte der Regierungsarbeit von Merz, darunter die Balance zwischen alten Traditionen und dem Drang, politische Routinen zu erneuern (Quelle: [TAZ](https://taz.de)). Die Zeit veröffentlichte ebenfalls einen ausführlichen Artikel über die Herausforderungen für Merz im Zusammenspiel mit anderen Verfassungsorganen, speziell mit Blick auf politisches Protokoll und öffentlicher Wahrnehmung (Quelle: [ZEIT](https://www.zeit.de)).

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