Bibel TV startet bundesweite Glaubenskampagne mit Plakataktion und Social Media – mehr Sichtbarkeit für Kirche und Glauben

30.000 Plakate an Straßen, Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen – Bibel TV wagt eine der sichtbarsten christlichen Initiativen Deutschlands. Mit dabei: gezielte Online-Anzeigen und eine Einladung an alle Konfessionen, den öffentlichen Raum spirituell zu bespielen. Im Zentrum steht die Frage nach Gott – mitten im Alltag, generationenübergreifend und konfessionsoffen, unterstützt von vielen Spenderinnen und Spendern.

heute 13:26 Uhr | 14 mal gelesen

Wer dieser Tage durch deutsche Städte und Dörfer fährt – egal ob Hamburg, München, Aachen oder Wismar – begegnet vielleicht zwischen den üblichen Werbehappenings für Softdrinks und Elektronik plötzlich ganz ungewohnt einer Botschaft über Sinn und Glauben. Bibel TV hat mithilfe des Fachverbands Außenwerbung rund 30.000 Plakatflächen im ganzen Land gebucht. Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 kann allein so eine Plakatwelle fast 85 Prozent aller Menschen ab 14 hierzulande mindestens einmal erreichen – und das vermutlich öfter, als man denken würde: im Stau, vorm Supermarkt, in Umsteigehallen. Und jetzt das eigentlich Bemerkenswerte: Begleitet wird die Aktion von einer eigens konzipierten Social-Media-Kampagne, die verstärkt auf Jugendlichen und Pendlern abfärben soll. Die Plakatmotive selbst wirken bewusst offen und inklusiv. "Mehr in deiner Kirche", heißt es da – ohne bestimmte Gemeinden oder Kirchen zu favorisieren. Bibel TV verweist auf thematische Websites, etwa zu Gefühlen wie Einsamkeit oder Annahme. Wer tiefer stöbern will, landet schnell bei Videos, Apps oder Streams. Die Vorbereitung ist bemerkenswert: Das Kampagnenteam hat im Vorfeld Dutzende unterschiedliche Botschaften getestet, um genau jene zu finden, die zum Innehalten oder Nachfragen anregen. Was heute auf Litfaßsäulen leuchtet, haben zuvor also Marktforscher im Digitalraum erprobt. Dadurch ist die Aktion nicht nur eine Werbung für den Sender, sondern versteht sich als Einladung, gemeinsam neu über Gott ins Gespräch zu kommen – und zwar für alle Konfessionen gleichermaßen. Kirchen und Gemeinden werden ausdrücklich aufgefordert, die größere Sichtbarkeit für eigene Angebote zu nutzen. Das ist clever, weil so lokale Initiativen gezielt anknüpfen können. Videos und Info-Material stehen online frei zur Verfügung. Kirchengemeinden, aber auch Einzelpersonen, werden ermuntert, das Thema mit kleinen Aktionen – etwa Gespräche oder Einladungen zum Gottesdienst – vor Ort aufzugreifen und fortzusetzen. Sogar die bewusste Einbindung im Gebet wird angeregt. Bibel TV bietet als Plattform mittlerweile Livestreams von Gottesdiensten, einen eigenen TV-Sender, Apps, Medienarchive für Interessierte – und mit der aktuellen Kampagne eine gewissermaßen ökumenische Bühne für christliche Themen in der Öffentlichkeit. Die Finanzierung erfolgt wie gehabt durch Spenden. Ganz am Rande: Es soll tatsächlich Leute geben, die meinten, auf christlichen Plakaten hätte das Land schon lange gewartet. Mag sein. Die Chance, Gesprächsanlässe zu schaffen, ist jedenfalls da.

Mit über 30.000 Plakatstandorten und einer weitreichenden Onlinekampagne will Bibel TV Menschen deutschlandweit wieder stärker für Fragen des Glaubens sensibilisieren. Die Kampagne setzt bewusst auf offene, konfessionsübergreifende Ansprachen und schafft damit sowohl mediale als auch lokale Anknüpfungspunkte – von der Litfaßsäule bis zum Handy-Display, von großen Städten bis in ländliche Regionen. Laut aktuellen Medienberichten stehen ähnliche ökumenische Werbemaßnahmen zur Diskussion, die Auseinandersetzung mit Glaubensfragen im öffentlichen Raum findet aber in Deutschland weiterhin selten in dieser Größenordnung statt; neu ist vor allem die Verzahnung aus Plakat-Präsenz, digitalen Medien und kollektivem Engagement. Weitere Details: Bibel TV sieht sich mit der Aktion teils als Brückenbauer zwischen säkularen Alltagswelten und gelebtem Glauben. In der laufenden Medienlandschaft sind gesellschaftliche Themen wie Spiritualität oder Werte zwar präsenter, doch öffentliche Glaubenszeichen bleiben untypisch. Kritische Stimmen aus säkularen Gruppen fordern, religiöse Werbung stärker zu kennzeichnen, während Kirchenexperten hoffen, dass neue Begegnungen und Gespräche entstehen. Einige ähnliche Initiativen laufen derzeit beispielhaft in anderen Ländern, etwa Großbritannien, in denen multimediale Glaubenskommunikation Anklang findet. Die Beteiligung möglichst vieler Kirchen, Initiativen und Privatpersonen kann entscheidend sein, damit die Impulse nicht bloß auf Plakaten verhallen.

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