In Rekordzeit zum Wunschmitarbeiter: Wie JMVision die Servicetechniker-Suche revolutionierte

Aus Balingen kommt eine Erfolgsgeschichte, bei der einmal niemand ewig auf den passenden Bewerber warten musste – sondern ihn in nur drei Tagen fand.

vor 55 Minuten | 13 mal gelesen

Jeder, der in einer mittelständischen Firma schon einmal neue Servicetechniker rekrutieren sollte, kennt das: Es ist zum Haare raufen. Die Jobbeschreibung grenzt an das Unmögliche – ständige Reisebereitschaft, höchste technische Fähigkeiten, soziale Kompetenz und bitte auch noch garantiertes Durchhaltevermögen. Vor allem in Zeiten, in denen Arbeit und Freizeit immer mehr verschmelzen und das Privatleben bei vielen Bewerbern plötzlich an erster Stelle steht. So war auch die Kalmar Germany GmbH an mehreren Standorten auf der Suche nach jemandem, der dieses anspruchsvolle Paket lückenlos erfüllt. Kurz gesagt – eigentlich chancenlos. Doch dann passierte etwas, das es selten gibt: Die JMVision GmbH fand innerhalb von 72 Stunden einen perfekt passenden Bewerber. Geschäftsleiter Marwin Gfrörer beschreibt Servicetechniker als die 'Königsdisziplin' im Recruiting – verständlich, bedenkt man, dass diese Fachkräfte oft wie kleine Allround-Manager agieren: Planer, Organisatoren, Techniker und Kundenversteher in einer Person. Die Reiseanforderungen schrecken viele Bewerber ab, Familienleben und Flexibilität passen selten zusammen. Wer's einmal ausprobiert hat, ahnt: Die Erschöpfung der bestehenden Belegschaft, Wartezeiten für Kunden und stagnierendes Wachstum sind quasi vorprogrammiert, wenn das Servicepersonal fehlt. Im Fall der Kalmar Germany GmbH griff das von JMVision entwickelte und „Hidden Champion Recruiting-System“ genannte Werkzeug: Innerhalb von 72 Stunden nach Start des Prozesses meldete sich ein Kandidat, der alle Haken auf der Wunschliste setzte. Natürlich war das eine glückliche Fügung, gibt Gfrörer zu. Aber sie basierte auf gezielten Analysen: Wer passt langfristig, was sind die wirklich wichtigen Merkmale erfolgreicher Mitarbeiter? Die sogenannte Treue-Seelen-Analyse diente als Filter, so dass gezielt diejenigen angesprochen wurden, die tatsächlich sesshaft werden wollen und können – ein deutlicher Unterschied zu den heute verbreiteten 'Job-Hoppern'. Über eine Vielzahl von kleinen Kontaktpunkten, persönlich und digital, gelang es sogar, einen Kandidaten zu erreichen, der gar nicht aktiv auf Jobsuche war. Die Geschwindigkeit war am Ende entscheidend: Nur, wer als Unternehmen schnell zuschlägt, hat bei gefragten Leuten eine echte Chance. Der neue Kollege hielt, was er versprach und bestand nicht nur die Probezeit, sondern überzeugte auch im Team. Folgerichtig weitete die Firma die Methode auf weitere Positionen aus. Auch wenn ein so schneller Abschluss eher die Ausnahme ist – laut Gfrörer und seinem Geschäftspartner Kleinmann – liegt die Zeitspanne im Normalfall dennoch nur bei etwa 30 Tagen. Damit ist das System deutlich effizienter als konventionelle Kanäle, in denen Unternehmen sich häufig monatelang erfolglos mühen. Die zentrale Erkenntnis bleibt: Statt nur fachliche Kriterien abzufragen, bringen ein echtes Verständnis für Teamkultur und eine systematische Kandidaten-Ansprache den entscheidenden Unterschied. Wer also bereit ist, unkonventionelle Wege zu gehen – und schnell zu handeln, wenn sich die Gelegenheit bietet –, hat auch heute noch Chancen, die Nadel im Heuhaufen zu finden.

Die Rekrutierung von Servicetechnikern bleibt eine der größten Herausforderungen für viele Unternehmen: Die Kombination aus technischer Expertise, Reisebereitschaft und Kommunikationsfähigkeit ist heute selten zu finden. Neu ist jedoch, dass innovative Recruiting-Ansätze wie die gezielte Analyse von Charakter und Team-Passung – zum Beispiel über die von JMVision propagierte 'Treue-Seelen-Analyse' – die Erfolgschancen drastisch steigern können. Laut einem aktuellen Artikel in der Süddeutschen Zeitung ist der Fachkräftemangel in der Industrie weiterhin ein Dauerthema, wobei besonders technische Berufe – darunter Servicetechniker – am schwierigsten zu besetzen sind. Gleichzeitig berichten Medien wie Die Zeit und Der Spiegel, dass Unternehmen immer mehr auf Active Sourcing und Persönlichkeitsmatching setzen. Interessanterweise belegen neue Untersuchungen, dass selbst passive Kandidaten, die bisher gar nicht wechselwillig erscheinen, durch individualisierte Ansprache und zügige Prozesse überzeugt werden können. Fazit: Unternehmen, die bereit sind, in digitales Matching und blitzschnelle Entscheidungen zu investieren, verschaffen sich einen echten Wettbewerbsvorteil im umkämpften Arbeitsmarkt.

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