Mit dem neu aufgelegten Förderprogramm wollen Bund und Länder Nachwuchs im deutschen Film gezielt stärken und damit Innovationen im Kulturbetrieb ermöglichen. Laut Bundesverband Regie wird die Reform begrüßt, besonders, weil viele Talente bisher Schwierigkeiten hatten, ihren ersten oder zweiten Film zu finanzieren – häufig fehlte es schlichtweg an passender Unterstützung. Zwar gibt es Stimmen, die hinterfragen, ob das neue Geld nicht doch wieder hauptsächlich an etablierte Strukturen geht, doch die Politiker:innen betonen, dass mit klaren Quoten und neuen Auswahlprozessen gerade frischen Stimmen mehr Gehör verschafft werden soll. Laut Recherchen ist die Talentförderung ein Teil einer größeren Filmförderreform, die derzeit für viel Diskussion in der Branche sorgt. Viele sehen die Maßnahme als Versuch, die deutsche Filmproduktion kreativer und konkurrenzfähiger zu machen, auch im internationalen Vergleich. Herausforderungen gibt es dennoch: Bürokratische Hürden und ein traditionell strenges Auswahlverfahren gelten weiterhin als Stolpersteine, die es zu überwinden gilt. Aktuelle Branchenbeiträge und Nachrichten aus der letzten Woche zeigen, dass das Thema Nachwuchsförderung und Filmstandort Deutschland weiterhin auf der Agenda bleibt. Beispielsweise berichtet die taz über anhaltende Debatten zur Verteilung von Fördermitteln und zur Rolle unabhängiger Produzent:innen (siehe unten in der Erweiterung).