Die Bundesnetzagentur will die finanziellen Rahmenbedingungen für Netzbetreiber attraktiver machen und plant eine signifikante Erhöhung der Eigenkapitalrenditen. Dies soll sowohl mit den aktuellen Zinsentwicklungen als auch mit methodischen Änderungen im Berechnungsmodell begründet werden. Internationale Vergleiche zeigen, dass Deutschland im Bereich der Netzrenditen bislang zurücklag, was die Notwendigkeit dieser Anpassung unterstreicht. Laut neuesten Berichten aus dem Energiesektor ist das Gesamtinvestitionsvolumen in den Ausbau der Netze weiter stark steigend, da die Energiewende und der Umstieg auf erneuerbare Energien massiven zusätzlichen Kapitalbedarf verursachen. Außerdem betonen viele Experten die Notwendigkeit schneller Genehmigungsverfahren und technischer Innovationen, damit die Netzinfrastruktur die künftigen Herausforderungen bewältigen kann. Einige Stimmen innerhalb der Klimapolitik sehen allerdings auch die Notwendigkeit, dass höhere Renditen an klare Vorgaben zur Modernisierung und Dekarbonisierung der Netze geknüpft sein sollten.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
In einem aktuellen Artikel der FAZ wird darüber berichtet, dass die Bundesnetzagentur die Eigenkapitalverzinsung für Netzbetreiber erhöhen wird, um mehr Investitionen in die Energiewende zu ermöglichen und zugleich bestehende Investitionshemmnisse abzubauen. Es wird darauf hingewiesen, dass eine höhere Verzinsung internationaler Standards entspricht und zur dringend nötigen Modernisierung beiträgt, während gleichzeitig Kritik an möglichen höheren Netzentgelten für Verbraucher geäußert wird. Quelle: FAZ
Laut der Süddeutschen Zeitung hat sich die politische Debatte um die Finanzierung der Stromnetze zuletzt verschärft, da die notwendigen Investitionen für den Netzausbau und die Energiewende Milliardenbeträge erfordern. Die Bundesnetzagentur prüfe daher verschiedene Modelle für eine Erhöhung der Eigenkapitalrendite und warne davor, dass ohne bessere Renditen die Modernisierung stocken könnte. Quelle: Süddeutsche Zeitung
Der Spiegel betont in seiner jüngsten Berichterstattung die Sorgen von Verbraucherverbänden, dass eine Anhebung der Eigenkapitalrenditen zu erhöhten Kosten auf Seiten der Stromkunden führen könnte, während Netzbetreiber und Politik zugleich auf die Bedeutung attraktiver Investitionsbedingungen für die Transformation der Energieinfrastrukturen verweisen. Der Artikel hebt außerdem hervor, dass die Bundesnetzagentur zusätzliche Transparenz bei der Berechnung der neuen Renditen zugesichert habe. Quelle: Spiegel