Ursula von der Leyen sieht sich im Oktober erneut der Herausforderung von zwei Misstrauensanträgen entgegen, die von unterschiedlichen politischen Lagern des EU-Parlaments eingebracht wurden. Entscheidende Kritikpunkte sind mangelnde Transparenz, die Handelspolitik und der Umgang mit internationalen Konflikten, insbesondere dem Gazastreifen. Trotz der aktuellen Anträge ist es historisch betrachtet unwahrscheinlich, dass solche Voten im Europäischen Parlament Erfolg haben – in ihrer Amtszeit hat von der Leyen schon mehrere Misstrauensanträge überstanden. Neueste Entwicklungen zeigen, dass die Spannungen in der EU zu kritischen Diskussionen über die institutionelle Verantwortung führen. Medien berichten zudem verstärkt über Streit um die Ukraine- und Klimapolitik, was auf eine wechselhafte Unterstützung von von der Leyen in den Fraktionen hindeutet. Parallel werden im Parlament auch Debatten um die Erweiterungspläne der EU und strengere Regelungen für Transparenz und Integrität bei EU-Spitzenpositionen geführt. (Quellen: Politico, tagesschau.de, Reuters)
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Auf spiegel.de findet sich ein ausführlicher Bericht darüber, dass europäische Politiker weiterhin debattieren, welche Rolle von der Leyen nach der kommenden Europawahl spielen könnte und dass insbesondere die Frustration über ihre Migrations- und Klimapolitik weiter wächst (Quelle: [Spiegel Online](https://www.spiegel.de)).
In der süddeutschen.de-Analyse wird vertieft beleuchtet, wie EU-interne Spannungen und der Druck nationalistischer und linker Gruppierungen das Klima um die Kommissionspräsidentin verschärft haben – auch vor dem Hintergrund steigender Inflations- und Energiepreise (Quelle: [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de)).
Die faz.net berichtet über die Reaktionen europäischer Hauptstädte auf die erneuten Misstrauensanträge und untersucht, ob und wie von der Leyen ihren Rückhalt in Brüssel und bei den Regierungen aufrechterhalten kann – insbesondere mit Blick auf die anstehenden Entscheidungen zur EU-Erweiterung (Quelle: [Frankfurter Allgemeine Zeitung](https://www.faz.net)).