Starcar, 1987 in Hamburg gegründet, galt lange als feste Größe im deutschen Mietwagengeschäft mit zahlreichen Filialen bundesweit. Im Spätherbst dann die Wende: Trotz zwischenzeitlich guter Umsätze sah sich das Traditionsunternehmen mit einem Berg Schulden konfrontiert, den kein Investor mehr übernehmen wollte. Die Insolvenz trifft über 600 Mitarbeitende, die nun um ihre Jobs fürchten müssen – und wirft Fragen auf, wie robust die Branche tatsächlich ist. Die letzten Recherchen zeigen, dass der deutsche Fahrzeugvermietungsmarkt auch von anderen Firmen vor neue Herausforderungen gestellt wird: Digitalisierung, gestiegene Kosten etwa durch Inflation und den Wandel hin zur E-Mobilität zwingen Unternehmen zu schnellem Handeln. In Hamburg, früher eine Starcar-Hochburg, diskutiert man bereits, wie die Lücke künftig gefüllt werden soll. Aktuelle Berichte aus Wirtschaftsmagazinen und Lokalmedien zeichnen das Bild, dass Insolvenzen im Mobilitätssektor kein Einzelfall bleiben dürften. Starcar reiht sich ein in Unternehmen, denen der Spagat zwischen Wachstum, technischen Investitionen und Finanzierung misslingt. Für Kunden könnte das mittelfristig bedeuten: weniger Auswahl, dafür teurere Preise.