Caren Miosga am 14. Dezember 2025: Europas Rolle im Schatten von Trumps Sicherheitsdoktrin

Hamburg – Brisante Fragen im Ersten: Wie verändert die neue US-Politik das Machtgefüge und die Sicherheitsarchitektur auf unserem Kontinent?

heute 10:31 Uhr | 25 mal gelesen

Die neue US-Sicherheitsstrategie unter Präsident Trump löst Betroffenheit und Unsicherheit in Europa aus. Worte wie „zivilisatorische Auslöschung Europas“ stehen im Raum – eine Rhetorik, die wie ein kalter Schauer durch die europäischen Regierungssitze zieht. Die jahrzehntelange Verlässlichkeit im transatlantischen Bündnis steht plötzlich unter Strom, die Gemeinsamkeit wird auf eine harte Probe gestellt – so fühlt es sich zumindest momentan an. Gleichzeitig bemüht sich eine lose Allianz aus EU-Staaten, Einfluss auf Trumps Kurs und insbesondere auf das Verhältnis zu Russland und der Ukraine zu nehmen. Aber halten diese europäischen Reihen wirklich, oder ist das ein trügerisches Bild von Einigkeit? Darüber hinaus stellt sich die durchaus beunruhigende Frage: Wenn sich die USA nach innen kehren und der Abschottung folgen, was passiert dann mit NATO, mit der europäischen Sicherheit und letztlich den stabilen Verhältnissen in unseren Demokratien? Und, ganz praktisch – was kann, ja, was muss Europa, was muss gerade Deutschland in diesem Moment eigentlich tun? Dieses Spannungsfeld beleuchtet Caren Miosga an diesem Abend mit ihren Gästen. Wer wissen will, wie es mit Europa weitergehen könnte, ist am 14. Dezember im Ersten an der richtigen Adresse.

Trumps jüngste Sicherheitsstrategie stößt auf eine Welle der Kritik und sorgt für Nervosität in europäischen Hauptstädten – besonders drastisch wirken die Formulierungen zur "zivilisatorischen Auslöschung Europas" und die ungewöhnlich scharfe Abgrenzung von der EU. Zwar versuchen einige europäische Länder, v.a. Frankreich und Deutschland, eine gemeinsame Linie gegenüber Washington und im Umgang mit Moskau und Kiew zu finden, doch Experten warnen vor einem Auseinanderdriften der Interessen innerhalb Europas und einer neuen geopolitischen Unsicherheit. Nicht nur NATO und transatlantische Beziehungen stehen auf dem Prüfstein, sondern auch die Frage, wie Europa seine eigene Sicherheit souverän organisieren kann, gewinnt an Dringlichkeit. Recherchen aus den letzten 48 Stunden zeigen: Das Thema beschäftigt nicht nur Politiker, sondern bewegt auch die öffentlichen Debatten, etwa rund um die NATO-Tagung in Brüssel, die Reaktionen der Bundesregierung auf Trumps Rede sowie warnende Stimmen aus osteuropäischen Ländern bezüglich russischer Angriffe oder Cyberbedrohungen.

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