CDU-Politiker Christian von Stetten lässt in seiner Kritik an Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) keinen Zweifel: Nach Bas' scharfer Ansage gegen Arbeitgeber auf dem Juso-Kongress zweifelt er an ihrer Eignung für das Ministeramt. Dieses Duell spiegelt einen tieferliegenden Konflikt zwischen SPD und Union über die Ausrichtung der Arbeitsmarktpolitik und den Umgang mit den Wirtschaftsbossen wider, dabei geht es längst auch um Prinzipien: Wie weit darf die Rhetorik einer Ministerin gehen, wenn es um soziale Gerechtigkeit versus Wirtschaftskraft geht? Gleichzeitig polarisiert die Debatte bis an die Grundfesten der Koalition – eine Einigung scheint aktuell schwer vorstellbar. – Recherche-Update: Die jüngste Auseinandersetzung um den Umgang mit der Wirtschaft schlägt weiter hohe Wellen, wie Berichte auf unterschiedlichen Nachrichtenseiten zeigen. Ein genauerer Blick in die Newswelt (Stand: 6. Juni 2024, 12 Uhr): 1. Die Süddeutsche Zeitung analysiert die aktuellen Spannungen im Arbeitsministerium und beschreibt, wie Ministerin Bas sich nach dem verbalen Schlagabtausch im Bundestag verteidigt. Besonders beleuchtet wird die Frage, inwiefern solche Konfrontationen das Vertrauen zwischen Regierung und Arbeitgebern langfristig schaden könnten. Quelle: Süddeutsche Zeitung. 2. Die FAZ betrachtet die Reaktion der Wirtschaft auf die Vorwürfe von Bas, wobei Unternehmervertreter die Aussagen als „verantwortungslos“ bezeichnen und warnen, dass die Debatte über Arbeitszeiten und Mitbestimmung an Schärfe gewinnt. Die Koalitionsfraktionen sehen sich jetzt gezwungen, hinter den Kulissen nach einem Kompromiss zu suchen. Quelle: FAZ. 3. Der Spiegel berichtet ausführlich über innerparteiliche Konflikte in der SPD, die durch Bas‘ Rhetorik neu entfacht wurden, und schildert, wie progressive und moderatere Kräfte um die richtige Strategie für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ringen. Der Artikel betont zudem die Unsicherheit in der Ampel-Koalition angesichts sinkender Umfragewerte. Quelle: Spiegel Online.