Ob Wald, Hofverkauf, Markt oder Baumarkt: Über 80 Prozent aller deutschen Weihnachtsbäume wachsen in Deutschland oder im nahen Ausland. Dänemark und Deutschland liefern den Großteil der Bäume für Europas Weihnachtsmärkte. Der Vorteil der kurzen Wege? Klar: weniger CO2, verbesserte Klimabilanz, lebendige Traditionen, die von Jahr zu Jahr weitergegeben werden.
Mythos Plastikbaum: Umweltfreundlich? Von wegen
Oft wird behauptet, künstliche Bäume seien die bessere Ökobilanz-Wahl, weil dadurch keine Bäume gefällt werden. Doch schaut man genauer hin, entpuppt sich dieses Argument als Trugschluss: Ein Plastikbaum (vor allem aus PVC) kommt bei Herstellung und Transport locker auf 42 Kilo CO2 – also so viel, wie ein Kleinwagen auf mehreren Hundert Kilometern ausstößt. Und weil so viele Kunstbäume in Übersee gefertigt werden, türmen sich auch die Transport-Emissionen kräftig auf. Jährlich entstehen so über 80.000 Tonnen zusätzliches CO2 allein durch diese Wahl.
Laut Danske Juletræer, dem dänischen Verband für Weihnachtsbaum-Produzenten, kann allein eine Nordmanntanne in etwa einem Jahrzehnt schon 18 Kilo CO2 einlagern – und ein einziger Hektar Weihnachtsbaumplantage kann Jahr für Jahr satte 12,2 Tonnen CO2 binden! "Wer sich also für die grüne Variante entscheidet, macht beim Weihnachtsfest nicht nur alles richtig in Sachen Umwelt, sondern unterstützt auch regionale Wertschöpfung und ein Traditionsgut, das Generationen verbindet.", so die Geschäftsführerin Saskia Blümel.
Nachhaltiges Fest mit Herz
Regionale Tannen, Fichten und Kiefern haben noch einen Vorteil: Sie sind oft das Ergebnis echter Familienarbeit, werden mit viel Liebe gepflegt und schlagen eine bewegende Brücke von Generation zu Generation. Egal, ob Sie zur Selbstschlagplantage um die Ecke fahren, dem Wochenmarkt am Platz vertrauen oder doch beim Landwirt kaufen – der Unterschied liegt im Detail: kurze Transportkette, echtes Handwerk, nachhaltiges Wirtschaften.
Bäume, Erinnerungen, Werte
Ein echter Weihnachtsbaum bringt nicht nur frischen Tannenduft und festliche Optik ins Heim, sondern schafft vor allem Erinnerungen. Für viele Kinder und Eltern ist das gemeinsame Aussuchen und Schmücken ein kleines Ritual voller Vorfreude und Geborgenheit. Gerade in Zeiten rasanten Wandels schenkt dieses Stück Natur Beständigkeit – und ein Gefühl von Zuhause.
Pressekontakt:
Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V., Saskia Blümel, Ruhmannshof 4, 21647 Moisburg, info@vnwb.eu, Tel. +49 4165 999 577
Wer sich zur Weihnachtszeit für einen echten, möglichst regionalen Baum entscheidet, schont Umwelt und pflegt Traditionen: Jeder natürliche Weihnachtsbaum speichert während seiner Wachstumsjahre CO2, ist vollständig verwertbar und stützt regionale Wirtschaftskreisläufe. Die Ökobilanz von Plastikbäumen ist dagegen trist: Hoher Energieeinsatz bei der Produktion, oft lange und emissionsreiche Transportwege und letztlich schwierige Entsorgung lassen sie schlecht dastehen. Zusätzlich zeigen neue Recherchen, dass immer mehr Städte und Kommunen auf Sammelaktionen für echte Bäume setzen, um diese zu kompostieren oder sogar als Biogas-Rohstoff zu nutzen, was den ökologischen Wert des Naturprodukts noch hebt. Laut Süddeutscher Zeitung verzeichnet Deutschland dieses Jahr eine gute Ernte und stabile Preise, da trotz Wetterkapriolen ausreichend viele Bäume verfügbar sind. Die Debatte um Nachhaltigkeit ist intensiver denn je: Die Zeit berichtet, dass Bio-Zertifikate und Öko-Siegel für Weihnachtsbäume stark nachgefragt werden, während Der Spiegel diskutiert, wie Anbieter auf klimafreundliches Düngen und Pestizidverzicht setzen, um möglichst naturbelassene Bäume anzubieten.