Eine Nacht, die alles verändert? Annette Frier & Henning Baum zwischen Katerstimmung und Neuanfang

Unterföhring, 4. Dezember 2025 – Ein Abend voller Champagner, ein böses Erwachen und die Frage: Was jetzt? In der neuen Folge 'Frier und Fünfzig' (Montag, 8.12.2025, um 22:15 Uhr auf SAT.1) wacht Annette Frier nicht allein auf, sondern mit TV-Macho Henning Baum! Nach einer ausgelassenen Geburtstagsfeier stellt sich: Ist ein Happy End in Sicht, selbst wenn die Menopause mitfeiert? Ob das Kopfweh vergeht oder alles schlimmer wird, klärt die neue Folge – und vorher gibt’s noch einen Krimi-Klassiker mit Baum um 20:15 Uhr.

heute 12:37 Uhr | 8 mal gelesen

Worum geht’s bei 'Frier und Fünfzig – Am Ende meiner Tage'? Annette Frier spielt – genau, Annette Frier, die sich mit 50 plötzlich in der kuriosen Lage wiederfindet: Wechseljahre, Ehe-Aus (ihr Mann Sascha zieht mit einer Jüngeren ab), die eigene Tochter kurz vorm ersten Enkelkind, und das, obwohl die besten Rollenangebote auf sich warten lassen. Als ihr Agentin ihr vorschlägt, in der ZDF-Komödie ihre eigene Schwester zu spielen, hat Frier genug – und beschließt, selbst eine Serie über das Frausein jenseits der 50 zu drehen. Die Idee findet allerdings zunächst wenig Anhang (man lacht sie aus, wie das Showbiz halt so ist), aber sie bleibt stur. Gemixt wird das Ganze von Brainpool (Good Humor), produziert unter anderem von Frier selbst – ein echtes Herzensding, eben. Hinter der Kamera: Stienz (Regie), Schönemann (Headwriting), Güde (Executive Producer).

Die Serie 'Frier und Fünfzig' greift Themen auf, die selten mit so viel Offenheit und Selbstironie präsentiert werden: Frauen in den Wechseljahren, die Unsicherheit über die eigene Rolle im Leben, berufliche Baustellen und das Jonglieren mit altersbedingten Veränderungen. Annette Frier navigiert durch einen Dschungel aus gescheiterten Beziehungen, Nachwuchsfreuden und den Tücken der Fernsehbranche – teils urkomisch, teils melancholisch, gelegentlich zwischendrin ratlos, wie man es aus echten Lebenskrisen kennt. Während diese Folge die Absurdität eines One-Night-Stands mit Henning Baum schildert, wirft die Serie selbstbewusst Fragen nach weiblichem Selbstbild und Sichtbarkeit im TV auf, trifft damit einen Nerv unserer Zeit und vereint Zugänglichkeit, Humor sowie eine leise Bitterkeit, die sich nicht so leicht abschütteln lässt. Nach aktuellem Stand (Dezember 2025) berichtet die Medienlandschaft viel über das Bedürfnis nach mehr Sichtbarkeit älterer Frauen im deutschen Fernsehen und dass auch andere Produktionen beginnen, Wechseljahre oder das Altern humorvoll zu thematisieren. Ferner wird die Debatte um Gleichberechtigung und Authentizität in Casting und Produktion gerade wieder verstärkt geführt; jüngste Interviews mit Annette Frier stellen ihre Vorreiterrolle hervor, betonen aber auch, wie viel Gegenwind sie in der Fernsehwelt nach wie vor bekommt. Nicht zuletzt weist eine Analyse der Quoten darauf hin, dass das Format bei einem gemischten Publikum überraschend gut ankommt, insbesondere bei Frauen zwischen 45 und 60, aber auch viele jüngere Zuschauerinnen finden sich in den schonungslosen Dialogen wieder.

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