So schnell kann's gehen: Die EU-Kommission hat X (früher als Twitter bekannt) mit einer kräftigen Geldbuße belegt – ganze 120 Millionen Euro, einfach so im Raum. Klingt nach viel, ist aber nur die Spitze vom Eisberg im Ringen um digitale Grundregeln. Der Hintergrund? X habe offenbar mehrmals gegen die Vorschriften des Gesetzes über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) verstoßen. Das betrifft vor allem die Art und Weise, wie der berüchtigte blaue Haken, also das 'Verifiziert'-Symbol, gehandhabt wurde. Statt tatsächlicher Überprüfung konnten Nutzer dieses Symbol gegen Bezahlung erwerben – eine Farce in Sachen Echtheit und Vertrauenswürdigkeit, wenn Sie mich fragen. Das geht weit über Kosmetik hinaus; es macht es praktisch unmöglich, zwischen echten und gefälschten Profilen zu unterscheiden. Und im Zweifel läuft jeder, der sich auf das Symbol verlässt, blindlings in die Arme von Betrügern.
Auch beim Werbe-Archiv sieht es nicht viel besser aus – oder, ehrlich gesagt, noch düsterer. Viele Angaben, die laut DSA eigentlich Pflicht wären (z.B. wer steckt hinter welcher Anzeige, worum geht’s dabei überhaupt usw.), fehlten einfach. Forscher und auch die breite Masse haben damit nicht nur das Nachsehen, sondern auch keinen echten Hebel, um den Wildwuchs an digitaler Werbung kritisch zu durchleuchten. Letztlich hat X nun 60 Arbeitstage Zeit, ordentlich nachzubessern – ob das reicht, um tatsächlichen Wandel herbeizuführen, wird sich zeigen. Ehrlich? Ein bisschen Skepsis bleibt.
Die EU-Kommission geht mit einer millionenschweren Strafe gegen die Social-Media-Plattform X (vormals Twitter) vor. Zentrale Gründe sind unter anderem das umstrittene Vergabesystem des blauen Häkchens, fehlende Offenheit beim Anzeigen-Archiv sowie die Blockade von Forschungszugängen. Besonders relevante Details: Die Strafe ist nicht nur ein Einzelfall, sondern könnte Signalwirkung für andere Plattformen entfalten – die Kommission will dem Digital Services Act so ernsthaften Nachdruck verleihen. Onlineplattformen wie X (unter der Leitung von Elon Musk) geraten dabei zunehmend unter Druck, da die EU sowohl Transparenz als auch Nutzer- und Verbraucherschutz stärkt. Laut Untersuchungen haben Verstöße gegen Transparenzpflichten direkte Auswirkungen auf die Integrität des öffentlichen Diskurses und erschweren gesellschaftliche Kontrolle über Desinformation oder manipulatives Verhalten. Zusätzliche Recherchen zeigen: Das Thema wird weiterhin breit diskutiert, etwa hinsichtlich möglicher Berufungen und der Frage, ob die 60-Tage-Frist für echte Verbesserungen reicht.