Evangelischer Gottesdienst aus Melsungen am Buß- und Bettag live im ARD-Programm

Frankfurt am Main – Am Mittwoch, den 19. November, sendet der Hessische Rundfunk um 10 Uhr einen besonderen evangelischen Fernsehgottesdienst zum Buß- und Bettag live aus der Stadtkirche in Melsungen im Ersten.

heute 11:23 Uhr | 15 mal gelesen

Für viele Protestanten ist der Buß- und Bettag ein Moment, innezuhalten. Es geht ums Nachdenken – über das eigene Handeln, das Miteinander und die Suche nach Trost in unsicheren Zeiten. Auch dieses Jahr haben sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern einiges einfallen lassen, Motto: „Ich bin da, wenn du mich brauchst.“ Nicht gerade ein bescheidenes Versprechen, oder? Genau dieses Thema greift der Fernsehgottesdienst auf: Wer steht mir bei, wenn’s schwierig wird? Gibt es im Glauben konkrete Antworten für Alltagssorgen? Pfarrer Norbert Mecke aus Melsungen predigt diesmal – getragen von einer besonderen musikalischen Mischung: Gitarre trifft Vokalensemble, das klingt nach mehr als nur Hintergrundmusik. Die Verantwortlichen für den Ablauf – Monika Munk und Olaf Dellit – sorgen für die liturgische Linie, musikalisch leitet Bezirkskantorin Kornelia Kupski das Ensemble. Natürlich steht hinter so einer Live-Übertragung ein bisschen Technik-Zauber: Schon ein paar Tage vorher rücken die hr-Leute an, installieren Kameras, testen Leitungen. Vier Kameras für eine Stunde Gottesdienst, die aus der nordhessischen Kirche europaweit übertragen wird. Verrückt, was mittlerweile alles möglich ist.

Der evangelische Gottesdienst zum Buß- und Bettag, organisiert von den Kirchen in Kurhessen-Waldeck und Bayern, wird am 19. November live aus Melsungen von hr ausgestrahlt. Mit dem diesjährigen Motto „Ich bin da, wenn du mich brauchst“ steht die Frage nach konkreter Unterstützung und göttlicher Nähe im Fokus. Pfarrer Norbert Mecke predigt, musikalisch wird die Feier von Njeri Weth (Gitarre) und einem Vokalensemble, geleitet von Kornelia Kupski, begleitet. Die Übertragung ist nicht nur technisches Neuland für viele kleinere Gemeinden, sondern gilt als wichtiger Beitrag, um Glauben und Gemeinschaft auch jenen zugänglich zu machen, die selbst nicht vor Ort sein können. /// Ergänzung: Laut einem Artikel der Süddeutschen Zeitung wächst in Deutschland aktuell das Interesse an religiösen Fernsehübertragungen, besonders in Krisenzeiten, da sich viele Menschen nach Orientierung und Gemeinschaft sehnen. Die steigende Beteiligung an solchen Gottesdiensten zeigt, wie digitale Technologien dazu beitragen können, kirchliche Angebote einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, auch wenn lokale Bindungen zum Teil verloren gehen. Insbesondere Feiertage wie der Buß- und Bettag werden genutzt, um gesellschaftliche Diskussionen über Zusammenhalt, Verantwortung und Spiritualität anzuregen, was sich in medienübergreifenden Diskussionsformaten widerspiegelt.

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