Feuerwehr-Jahrbuch: Das Ende einer Ära – Wegweiser für die Zukunft

Es gibt Bücher, die mehr als nur Fakten versammeln – sie werden zum Herzschlag einer Gemeinschaft. Mit der 59. und letzten Ausgabe des Feuerwehr-Jahrbuchs endet ein Stück lebendige Chronik. Gerade jetzt, wo die Welt scheinbar aus den Fugen gerät, unterstreicht Präsident Karl-Heinz Banse vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV), wie bedeutsam der Rückblick und das daraus gewonnene Wissen für die kommenden Aufgaben sind.

10.12.25 14:23 Uhr | 12 mal gelesen

356 Seiten stark, befasst sich das nun erschienene Feuerwehr-Jahrbuch ein letztes Mal mit den zahllosen Facetten des Feuerwehrwesens im Lichte internationaler Krisen und gesellschaftlicher Herausforderungen. Wer beruflich, aber auch aus Interesse tiefer einsteigen möchte, findet hier weit mehr als trockene Zahlen: Entwicklungslinien, strategische Überlegungen und ganz praktische Anregungen sind ebenso Teil der Publikation wie die tiefergehenden Empfehlungen und die Arbeit der Landesverbände und Jugendfeuerwehren. Besonders der Statistikteil, der nur im Jahrbuch so kompakt zusammengestellt wird, macht das Werk zu einem unschätzbaren Begleiter für Engagierte in Politik, Verwaltung und Einsatzdienst. Banse bedankt sich bei allen, die über Jahrzehnte das Jahrbuch geprägt haben, und betont, dass mit der letzten Ausgabe keineswegs ein Informationsvakuum entsteht. Vielmehr plane man, die Kräfte auf digitale Wege und zeitgemäße Vernetzungsformen zu verlagern – so bleibt der Puls der Gemeinschaft fühlbar, auch ohne die klassische Publikation. Wer noch ein Exemplar möchte, kann es für knapp 20 Euro beim DFV-Versandhaus erwerben.

Mit dem Feuerwehr-Jahrbuch verabschiedet sich der Deutsche Feuerwehrverband von einem traditionsreichen Printformat, das in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur als Wissensspeicher, sondern auch als Gradmesser für die Entwicklung der Feuerwehrlandschaft diente. Die Publikation dokumentiert Herausforderungen und Lösungen – zum Beispiel, wie sich veränderte globale Risiken oder gesellschaftliche Umbrüche auf Retter und Strukturen ausgewirkt haben. Laut aktuellen Pressemeldungen anderer Medien wird die Umstellung auf digitale Info-Plattformen insbesondere von jungen Ehrenamtlichen positiv aufgenommen. Ergänzend dazu diskutieren Experten auf Fachportalen, wie neue digitale Kommunikationskanäle das Ehrenamt stärken oder auch für mehr Diversität sorgen könnten. Zugleich stehen Feuerwehren vor großen Aufgaben wie dem Umgang mit demografischem Wandel, neuen Gefahrenlagen etwa durch den Klimawandel und Fachkräftemangel – Themen, denen sich nun verstärkt neue Formate widmen werden.

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