Am 16. Dezember ereignete sich im Hamburger Kinder- und Jugendhospiz Sternenbrücke etwas, was vielen noch lange im Gedächtnis bleiben dürfte: Rolf Zuckowski, der wohl berühmteste Kinderliedermacher Deutschlands, fand den Weg in das Haus – und füllte es mit seiner Musik und viel guter Laune. Gemeinsam mit terminal erkrankten Kindern, ihren Angehörigen und dem gesamten Team sang Zuckowski bekannte Advents- und Winterlieder. Manche mögen denken, so ein Auftritt sei fast wie Routine für den Musiker, aber die strahlenden Augen der Kinder bewiesen: Hier passierte etwas Besonderes. Zuckowski erzählte zwischen den Liedern kleine Geschichten, ließ sich Zeit, verschenkte Nähe und zeigte sich sichtlich berührt davon, dass seine Lieder noch immer Menschen verbinden. Er betonte, wie sehr ihn die enge Beziehung zur Sternenbrücke erfüllt – für ihn sei die Institution ein echtes Herzensprojekt. Seine Anwesenheit wurde nicht nur zum Lichtblick in der Vorweihnachtszeit, sondern auch zur wertvollen Erinnerung für Familien, die mit schweren Schicksalen ringen. Die Geschäftsleitung, Sonja Albers, brachte die Dankbarkeit auf den Punkt: Solche Momente machen Mut und spenden Trost – viel mehr, als Worte je könnten. In diesem Jahr verbringen acht Familien die Feiertage im Haus. Für sie zählen Wärme, Miteinander und kleine Freuden, die sonst so selten geworden sind. Seit 2003 begleitet die Sternenbrücke Familien auf dem oft langen Weg mit einer schweren Krankheit und auch in der Zeit der Trauer – immer mit offenen Armen. Mehr Details gibt’s auf www.sternenbruecke.de.
Der Besuch von Rolf Zuckowski im Hospiz Sternenbrücke steht beispielhaft für die Bedeutung von Musik als Trostspender in herausfordernden Zeiten. Gerade zur Weihnachtszeit sind solche Begegnungen für Kinder und ihre Familien im Hospiz von unschätzbarem Wert, weil sie Momente der Leichtigkeit schenken – eine Erfahrung, die Zuckowski diesmal besonders naheging. Recherchen zeigen, dass in ganz Deutschland Hospize zunehmend kreative Angebote nutzen, um emotionale Unterstützung zu bieten – flankiert von Projekten wie Musiktherapie, Besuchen bekannter Persönlichkeiten oder künstlerischen Workshops. Das gesellschaftliche Bewusstsein für die besondere Rolle von Kinder- und Jugendhospizen wächst weiterhin, wie auch die Berichterstattung der letzten Tage zeigt: Immer häufiger rücken nachhaltige, inklusive Modelle in den Fokus, die betroffenen Familien Sicherheit und Zuversicht geben.