Ehrlich gesagt, man kommt mittlerweile kaum umhin, beim Scrollen durchs Handy ein Schmunzeln oder einen Stirnrunzler loszulassen. Da schwören irgendwelche TikTok-Gurus, dass das Einreiben mit dem Inneren von Bananenschalen angeblich Falten glättet – quasi Botox für Arme. Klingt skurril? Ist es auch, meint zumindest Stephanie Morcinek von der Apotheken Umschau, die auf die Einschätzung von Hautärzten verweist: Keine wissenschaftlichen Beweise, kein echter Nutzen für die Haut. Der Vergleich mit Botox hängt also ziemlich schief – Banane bleibt Banane.
Noch seltsamer ist die Sache mit dem Solarium: Plötzlich wird gebräunte Haut wieder als schick verkauft, wie damals in den 90ern. Doch Ärzte schlagen Alarm, denn hinter dem braungebrannten Look verbirgt sich ein Hilferuf der geschädigten Hautzellen. Die WHO rät besonders Jugendlichen ab, sich vor UV-Lampen zu legen – immerhin drohen vorzeitige Hautalterung und im schlimmsten Fall Hautkrebs.
Ganz harmlos klingt hingegen der nächste Tipp: Zitronenwasser am Morgen. Ein Drink, der angeblich beim Abnehmen hilft und gegen unreine Haut wirken soll. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein – und ist es laut Experten auch. Wissenschaft beweist hier wenig, aber wer Wasser mit einem Schuss Zitrone aufpeppt (sofern der Magen mitspielt), macht zumindest nichts falsch. Fakt ist: Einfach mehr trinken ist immer eine gute Idee.
Unterm Strich: Bevor man sich auf solche Internet-Trends einlässt, lohnt es sich zweimal hinzuschauen – und vielleicht kurz darüber nachzudenken, ob nicht der Spaziergang an der frischen Luft oder ein Nachmittag ohne Handy die beste Selfcare überhaupt ist.
Soziale Netzwerke haben einen eigenen Kosmos an Gesundheitstrends hervorgebracht – mit Rat, Rezept und oft reichlich Fiktion. Bananenschalen als Faltenglätter, Solariumbesuche für den schnellen Glow oder Zitronenwasser als Allheilmittel: Solche Trends klingen verlockend, halten aber selten, was sie versprechen. Besonders Dermatologen und Gesundheitsexperten warnen: Viele Hacks im Netz sind nicht nur wirkungslos, manche sogar gefährlich.
Der Griff ins Solarium kann laut aktuellen Empfehlungen der WHO gerade für junge Menschen drastische Langzeitfolgen haben, während das tägliche Glas Zitronenwasser im besten Fall schlicht den Wasserkonsum fördert – sofern der Magen mitspielt. Letztlich bleibt der Appell: Kritisch bleiben, nicht jedem Social-Media-Tipp vertrauen – und im Zweifel auf gesichertes medizinisches Wissen statt viraler Videos setzen.
Aktuelle Recherchen zeigen zudem, dass Influencer-„Wunderkuren“ nicht selten zweifelhafte Hautprodukte oder teure Nahrungsergänzungsmittel pushen und dabei medizinische Risiken verschweigen. Neue Artikel berichten, wie sich Falschinformationen in Gesundheitsfragen besonders schnell verbreiten und welche tragische Konsequenzen dies haben kann.