Die Auseinandersetzung zwischen Intel und der EU-Kommission ist ein Paradebeispiel für die Komplexität von Kartellverfahren auf europäischer Ebene – mit jahrelangen Prozessen und wechselnden Einschätzungen. Die zentrale Frage drehte sich darum, wie schwerwiegend und langwierig Intels regelwidrige Geschäftspraktiken tatsächlich waren und in welchem Umfang der Markt wirklich unter der Strategie gelitten hat; hier wurde die Strafe nun entsprechend nachjustiert. Interessant ist, dass trotz allem das Gericht keinen Zweifel an der ursprünglichen Rechtmäßigkeit der Maßnahmen gegen Intel ließ – ein Signal an alle großen Tech-Konzerne, dass die EU Hier, teils mit Jahrzehnten Verspätung, durchaus ernst macht. Zusätzliche Recherche-Details: Zuletzt rückte auch der technologische Wandel bei Chips in den Fokus, insbesondere durch die globale Chip-Krise nach 2020. Die Chipindustrie steht derzeit unter besonderer Beobachtung, da sie in Europa als Schlüsselbranche für digitale Souveränität gilt. Viele Tech-Riesen, darunter auch Intel, investieren massiv in neue europäische Produktionsstätten, um Abhängigkeiten von Asien zu verringern – dies verändert die Debatte um Wettbewerbsregeln und Industriepolitik nochmals grundsätzlich.