Das öffentliche Gelöbnis der Bundeswehr zum 70. Jahrestag vor dem Kanzleramt hat mehr als 550.000 Euro an vorkalkulierten Kosten verursacht, wobei der größte Anteil auf Auf- und Abbau entfiel. Linken-Abgeordneter Christian Görke moniert die Höhe der Ausgaben, insbesondere im Kontext anderer gesellschaftlicher Herausforderungen, und merkt an, dass solche Zeremonien meist mit deutlich geringerem Aufwand in Kasernen abgehalten werden. Zudem waren die Ausgaben für Verpflegung erheblich, und zusätzliche Kosten, wie für Absperrungen, wurden noch nicht einmal eingerechnet. Weitere Recherche: Laut Süddeutscher Zeitung wurde das Gelöbnis im vergangenen Monat mit großem militärischen Aufwand vor dem Kanzleramt inszeniert und stieß auf Kritik für seine Präsentation mitten in Berlin, wobei Debatten über Symbolik, Kosten und Öffentlichkeitswirksamkeit aufgeflammt sind (Quelle: Süddeutsche Zeitung). Die FAZ berichtet, dass in der öffentlichen Wahrnehmung manche das Gelöbnis als notwendiges Zeichen militärischer Bereitschaft deuten, während andere das Event als wenig zeitgemäß empfinden und auf die steigenden Rüstungsausgaben hinweisen (Quelle: FAZ). Die Zeit hebt hervor, dass jüngste Umfragen zeigen, wie gespalten die deutsche Bevölkerung gegenüber sichtbaren militärischen Ritualen und teuren Bundeswehr-Inszenierungen ist, woraufhin Politiker erneut Transparenz und Maßhalten bei derart umfangreichen Veranstaltungen fordern (Quelle: Zeit).