Joachim Löw unterstützt neue Seenotrettungsmission auf dem Mittelmeer

Mit einem eindringlichen Appell engagiert sich Ex-Bundestrainer Jogi Löw für die Seenotrettung im Mittelmeer. Zusammen mit SOS Humanity wirbt er im Rahmen der Aktion "Spende Menschlichkeit" für Unterstützung und setzt sich öffentlich gegen das Sterben von Geflüchteten ein. Das Ziel: ein neues Schiff für die Rettungsmission Humanity 2.

heute 08:31 Uhr | 20 mal gelesen

Joachim Löw, der mit der Nationalelf 2014 Weltmeister wurde, ist nicht nur für Taktik und Fußballästhetik bekannt – jetzt nutzt er seine Popularität für einen anderen, vielleicht sogar noch wichtigeren Zweck. "Fußball ist keine abgeschottete Welt – er lebt von Zusammenhalt und Vielfalt. Wenn ich durch meinen Namen helfen kann, Menschenleben zu retten, dann mache ich das gern", erklärt Löw ohne großes Pathos, aber mit Überzeugung. Kern seines Engagements: Niemand sollte auf der Flucht übers Mittelmeer sein Leben verlieren. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Leute ertrinken, nur weil sie Schutz suchen“, stellt Löw fest, beinahe, als sei es eine Selbstverständlichkeit. Für ihn ist das neue Rettungsschiff Humanity 2 von SOS Humanity mehr als ein Symbol – eine Notwendigkeit. Die Vision: Ein 24 Meter langes Segelschiff mit Klinik an Bord, das ab 2026 Leben retten und Verletzte versorgen soll. Interessant auch: Löw ist nicht der einzige Prominente. Etliche bekannte Gesichter – von Schauspielern bis Musikern – stehen hinter der Kampagne. Man spürt: Hier geht es nicht bloß um Geld, sondern um eine breite Bewegung, einen zivilen Schulterschluss. Das Ziel ist klar umrissen: 900.000 Euro braucht SOS Humanity für Umbau und Rettungseinsätze, alles finanziert durch Spenden. Die Einsatzregion – die gefährliche Route vor Tunesien – ist als Todesfalle berüchtigt, und viele Katastrophen bleiben unbemerkt. Wer möchte, findet Bilder von Löw in Rettungsweste und weitere Infos zur Kampagne online. Klar ist – die Organisation setzt auf gesellschaftlichen Rückhalt und persönliche Beiträge: Es geht ums Schwimmen gegen den Strom. Im Kleingedruckten stehen Kontodaten und Kontakte, unaufdringlich, aber präsent – und irgendwie ist das typisch für diese Art Hilfe: Sie wirkt nicht laut, aber sie könnte Großes bewirken.

Joachim Löw unterstützt das neue SOS Humanity-Projekt im Mittelmeer und setzt damit ein öffentliches Zeichen für Menschlichkeit und gegen das anhaltende Sterben von Geflüchteten auf See. Das geplante Segelschiff Humanity 2 soll ab 2026 auf einer der gefährlichsten Fluchtrouten Menschen retten, medizinisch versorgen und zugleich über Menschenrechtsverletzungen aufklären – finanziert durch eine breite Spendenkampagne prominenter und zivilgesellschaftlicher Unterstützer. Recherchen zeigen, dass die Zahl der Überfahrten über das Mittelmeer in den letzten Monaten erneut angestiegen ist – laut UNHCR nehmen insbesondere vor der tunesischen Küste die Risiken und die Zahl vermisster Menschen zu. Während EU-Politik auf härtere Grenzabwehr und Abkommen mit Staaten wie Tunesien setzt, wächst die Rolle zivilgesellschaftlicher Rettungsorganisationen weiter – oft unterstützt von bekannten Persönlichkeiten, was die öffentliche Aufmerksamkeit erhöht. Auch Diskussionen über staatliche Blockaden für Rettungsschiffe und die Herausforderungen bei der Finanzierung sorgen regelmäßig für Kontroversen und verstärken den Ruf nach mehr Engagement vonseiten der Gesellschaft und Politik.

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