Die Serie punktet durch einen hochkarätigen Cast: Emilia Clarke (ja, sie, aus „Game of Thrones“), Haley Lu Richardson (bekannt aus „The White Lotus“), Adrian Lester, Artjom Gilz – den einige vielleicht aus „Das Boot“ kennen – und weitere sind mit dabei. Hinter den Kulissen tüfteln Größen wie David Iserson („Mr. Robot“), Susanna Fogel („The Flight Attendant“) und Emilia Clarke selbst als Produzentin an der Serie. 8 Folgen, je etwa eine Stunde, werden ab 16. Januar wöchentlich im Doppelpack auf Sky und WOW sowie Sky Atlantic ausgestrahlt. Für eingefleischte Thriller-Fans ein Pflichttermin – und für Nostalgiker ein atmosphärisches Zeitportrait.
Die Spionageserie „PONIES“ bringt frischen Wind ins vertraute Terrain der kalten Kriegsnarrative, indem sie weibliche Figuren ins Zentrum stellt, die sich aus der Unsichtbarkeit in die Gefahr begeben. Im aktuellen Serienmarkt, wo Frauenrollen oft immer noch klischeehaft sind, erscheint der Ansatz bemerkenswert und gesellschaftlich relevant. Besonders Emilia Clarke bringt mit ihrer Vielschichtigkeit einen neuen Blick auf das Agentengenre, das ansonsten in Männlichkeitsritualen schwelgt.
Nach aktueller Recherche zu vergleichbaren Formaten zeichnen sich bei anderen neuen Produktionen ähnliche Tendenzen ab: Spionagedramen werden zunehmend komplexer und diverser erzählt, zum Beispiel bei der viel gelobten Serie „A Spy Among Friends“ (taz.de), die reale historische Begebenheiten inszeniert oder die Netflix-Serie „The Recruit“, die mit Humor und Spannung spielt. Weiterhin sind Streamingdienste wie Sky und WOW besonders im Trend, da sie neben Internationalität auch experimentellere Formate zulassen. Bemerkenswert ist, dass Serien wie „PONIES“ nicht nur Unterhaltung liefern möchten, sondern vielschichtige Betrachtungen der damaligen Zeit präsentieren und damit weit über klassische Spionageplots hinausgehen – Gesellschaftskritik und Identitätssuche inbegriffen.