Knuddels setzt ab sofort Volljährigkeit als Zugangsvoraussetzung – Neue Ära für die Community

Karlsruhe – Nach gut 25 Jahren dreht Knuddels an einer zentralen Stellschraube: Künftig dürfen sich nur noch Erwachsene (ab 18 Jahren) neu anmelden.

heute 11:57 Uhr | 24 mal gelesen

Wer in den 2000ern das Internet erkundete, kam an Knuddels kaum vorbei: Millionen junger Nutzer fanden hier ihr virtuelles Wohnzimmer. Die erstaunliche Kontinuität – ein Kern dieser damaligen Community ist dabeigeblieben. Heute sind fast alle Aktiven längst volljährig, Zahlen sprechen von über 97 Prozent.

„Wir stehen für Verantwortung, Respekt und gelebte Vielfalt. Es geht uns nicht um Selbstdarstellung, sondern um echte Begegnungen“, sagt Holger Kujath, Gründer und Geschäftsführer von Knuddels.

Statt Wisch-und-Weg: Vertraute Atmosphäre unter Erwachsenen

Knuddels will damit auch ein Zeichen gegen die Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit moderner Apps setzen. Es geht um ein ehrliches, fast schon nostalgisches Gegenmodell zu TikTok und Tinder: Hier steht die Kommunikation im Mittelpunkt, kein Profil-Showdown.

„Wir sind gemeinsam älter geworden und legen jetzt offen den Fokus auf das, was uns ausmacht: Authentische Kontakte, ohne ständigen Vergleich und Druck. Knuddels bleibt das digitale Lagerfeuer – ein Raum für zwangloses Kennenlernen und tiefere Gespräche“, sagt Kujath.

Verantwortung mit Technik: KI für mehr Sicherheit

Das neue Mindestalter wird strikt durchgesetzt: Eine eigens entwickelte KI prüft Chatverhalten und sucht nach Hinweisen auf zu junge Nutzer oder verdächtige Aktivitäten. Bei Auffälligkeiten gibt es keine halben Sachen, der Account wird direkt gesperrt.

Die Umstellung ist ab sofort gültig. Für Bestandnutzer im Übergangsbereich (16/17 Jahre) gibt es noch eine befristete Ausnahmeregelung.

Knuddels heute

Knuddels ist seit 1999 Schauplatz für digitale Sozialkontakte und dabei der größte inhabergeführte Chat im deutschsprachigen Raum für Erwachsene. Täglich tummeln sich rund 90.000 Menschen auf der Plattform, die Wert auf gegenseitige Wertschätzung und Verantwortungsbewusstsein legt.

Mehr unter: knuddels.de

Knuddels verändert grundlegend sein Zugangsmodell: Neue Mitglieder müssen nun zwingend 18 Jahre oder älter sein. Die Community will damit der gewachsenen Altersstruktur gerecht werden und ein deutlich erwachseneres, sichereres Klima schaffen, fernab jugendlicher Selbstdarstellung. Herzstück der neuen Policy ist der verstärkte Einsatz hauseigener KI-Systeme zur Altersprüfung, verbunden mit einer befristeten Übergangsregelung für bestehende jüngere Mitglieder. Mit Blick auf aktuelle Recherchen zeigt sich, dass viele deutsche Communities und Social-Media-Plattformen aktuell verstärkt auf Altersverifikation, Datenschutz und Jugendmedienschutz reagieren. Der Vorstoß von Knuddels steht sinnbildlich für den gesamten Trend, Communities stärker zu kuratieren und auf Schutz der Nutzer sowie auf echte Interaktion statt reiner Selbstdarstellung zu setzen. Laut Süddeutscher Zeitung und Zeit Online führen neu aufkommende Social-Apps in Deutschland vermehrt Alterskontrollen ein, nicht zuletzt, weil der gesellschaftliche und politische Druck in Sachen Jugendmedienschutz zunimmt. Auslöser sind häufiger Missbrauchsfälle und der Wunsch, Schutzräume für Erwachsene zu schaffen. Knuddels unterscheidet sich hier vor allem durch seine starke KI-basierte Moderation und das konsequente Festhalten an einem dialogorientierten, nicht-datingzentrierten Community-Gedanken.

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