„Ku'damm 77“: Die Schöllack-Familie schreibt weiter Geschichte – Staffel 4 steht in den Startlöchern

Mainz – Die Erfolgsreihe um die Berliner Tanzschulfamilie Schöllack erlebt mit „Ku'damm 77“ ihre vierte Staffel. Alte Bekannte und neue Gesichter verstricken sich ab dem 27. Dezember 2025 in neuen Verwicklungen, Herausforderungen und gesellschaftlichen Umbrüchen – auf dem ZDF-Streaming-Portal sowie im Fernsehen an drei aufeinanderfolgenden Abenden im Januar 2026. Passend dazu liefert eine begleitende Doku nach Ausstrahlung einen Blick hinter die Kulissen und in die Zeitgeist-Strömungen der 70er.

17.12.25 11:48 Uhr | 16 mal gelesen

Mit Schwung und Konflikt zurück zum Berliner Ku'damm: „Ku'damm 77“ heißt das nächste Kapitel um Caterina Schöllack und ihren Stamm aus Tanzwütigen, Suchenden und Kämpferinnen. Die Drehbücher, maßgeschneidert von Annette Hess, führen uns mit gewohntem Feinsinn durch die Höhen und Tiefen familiärer und gesellschaftlicher Entwicklung. Maurice Hübner inszeniert erneut, doch das Ensemble ist um einige neue Gesichter reicher. Die Stamm-Besetzung um Sonja Gerhardt, Claudia Michelsen und Emilia Schüle erhält u.a. durch Carlotta Bähre und Massiamy Diaby frischen Wind. Die Handlung? Generationsübergreifende Dramen: Während Caterina sich einreden mag, nichts mehr kontrollieren zu wollen, bleibt sie die Strippenzieherin schlechthin; ihre Töchter Monika und Helga ringen mit den Folgen ihrer Lebensentwürfe. Enkelin Dorli, von Monika beinahe verbissen zur Tanzkarriere gedrillt, läuft Gefahr, an den Erwartungen zu zerbrechen. Und während draußen auf den Straßen die Gesellschaft der späten 1970er Jahre brodelt (bunte Mode, neue Musik, aufmüpfige Ideen), droht das wirtschaftliche Aus der Tanzschule. Frisch dazu stoßen mit Sharif und Hannes Charaktere, die scheinbar Leichtigkeit mitbringen – aber auch eigene Schattenseiten. Besonders spannend: Die junge Journalistin Linda Müller dokumentiert scheinbar objektiv das Familienunternehmen, verfolgt jedoch eigene Ziele. Flankiert wird das Ganze von einer rund 45-minütigen Doku, die den Zeitgeist der Epoche und die realen Parallelen zur Serienwelt aufzeigt. Wer will, kann auf „ZDF goes Schule“ Unterrichtsmaterialien finden, um den 70er-Spirit und die Fragen weiblicher Autonomie, von der Familie bis zur Gesellschaft, aufs heutige Klassenzimmer zu übertragen. Pressefotos und weitere Materialien gibt's beim ZDF, für tiefergehenden Austausch stehen die angegebenen Kontakte offen.

„Ku'damm 77“ setzt die Saga der Familie Schöllack fort und springt gekonnt in die aufgeheizte Atmosphäre der späten 1970er-Jahre. Mit gekonntem Zusammenspiel alter und neuer Charaktere thematisiert die Serie Selbstbestimmung, Generationskonflikte und das gesellschaftliche Brodeln einer Zeit im Wandel. Der Clou: Eine nachgelagerte Doku wirft einen realhistorischen Blick auf die Schicksale der Figuren und ihre Vorbilder aus der deutschen Nachkriegsgeschichte. Neue Details: Laut aktuellen Presseberichten in der "Süddeutschen Zeitung" und auf "taz.de" gibt es ein wachsendes Interesse an historischen Frauenbiografien im deutschen Fernsehen, was den Hype um „Ku'damm 77“ zusätzlich antreibt. Zudem achten Macher und Redaktionen laut "DW.com" verstärkt darauf, Minderheiten und ungewohnte Lebenswege sichtbarer zu platzieren – zu erkennen an den Rollen von Linda Müller und Sharif, die Themen wie Herkunft, Diversität und Emanzipation explizit aufgreifen. In Interviews betonen die Schauspielerinnen, wie sehr sie von den Drehbüchern profitieren, weil sie „endlich Figuren spielen dürfen, die nicht auf eine Dimension reduziert sind“. Parallel zum Serienstart werden auf schulischen Plattformen Webinare und Diskussionsrunden angekündigt, in denen Fragen nach gesellschaftlicher Transformation und weiblicher Autonomie im Rückblick wie im Hier und Jetzt diskutiert werden. Kleine Fußnote: Bislang steigen die Abrufzahlen früherer Staffeln auf den Streaming-Portalen wieder deutlich – scheinbar trifft das Familienepos um die Schöllacks (mit all seinen Brüchen, kleinen Katastrophen und großen Chancen) noch immer einen Nerv im deutschsprachigen Publikum.

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