Linke setzt verstärkt auf neue Industriepolitik

Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsflaute forciert die Linkspartei ihre Vorschläge für die Industrie und möchte dafür eigens eine Arbeitsgruppe einsetzen.

29.08.25 06:25 Uhr | 3 mal gelesen

Im Rahmen der Fraktionsvorsitzendenkonferenz in Erfurt plant die Linke am kommenden Samstag, einen Antrag zur Neugestaltung ihrer industriepolitischen Strategie einzubringen, wie die Partei laut "Rheinische Post" ankündigte. Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Linken und selbst Teil des Teams, betonte gegenüber der Presse die Notwendigkeit, die Industrie an neue Herausforderungen anzupassen und dabei Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Sie betonte, dass soziale Sicherheit und Perspektiven für die Menschen entscheidend seien, um gesellschaftliche Spaltungen zu verhindern. Initiator der Arbeitsgruppe wird Mirze Edis aus Duisburg sein, gemeinsam mit Stefan Hartmann aus Sachsen. Darüber hinaus sind Janine Wissler und Markus Pohle beteiligt. Edis hob hervor, dass Debatten um Verstaatlichung und kollektive Unternehmensformen notwendig sind, um Schlüsselindustrien wie Stahl- und Automobilherstellung langfristig zu sichern.

Die Linke startet unter Führung von Ines Schwerdtner eine neue industriepolitische Arbeitsgruppe, um Konzepte gegen die Rezession zu entwickeln. Neben den Diskussionen um Vergemeinschaftung und Verstaatlichung strategischer Sektoren betont die Partei die Bedeutung sozialer Hoffnungsangebote für die Bevölkerung. In aktuellen Debatten deutscher Medien wird berichtet, dass die Linke mit ihrem industriepolitischen Vorstoß nicht nur auf wirtschaftliche Herausforderungen, sondern auch auf den gesellschaftlichen Rechtsruck reagieren will. Laut "Deutsche Welle" ist die Transformation der deutschen Industrie mitunter durch globale Konkurrenz und steigende Energiekosten herausgefordert. "taz" analysiert zudem die wachsende Bedeutung staatlicher Rahmenbedingungen für eine gerechte Industriepolitik, während "Spiegel Online" über die Auswirkungen politischer Reformvorschläge für eine ökologische und soziale Modernisierung berichtet.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die taz beschreibt, wie die Bundesregierung über neue Subventionsmaßnahmen für die energieintensive Industrie diskutiert, um Arbeitsplatzabbau und Abwanderung zu verhindern. In dem Artikel wird insbesondere die Rolle staatlicher Förderinstrumente für die Zukunftssicherheit des Industriestandorts Deutschland hinterfragt und auf die politische Debatte in den Parteien eingegangen. Quelle: taz

Spiegel Online berichtet detailliert über die aktuellen Herausforderungen der Automobilbranche in Deutschland, darunter die Transformation zu E-Mobilität, wachsende Konkurrenz aus China und die Bedeutung staatlicher Eingriffe für eine nachhaltige Umstellung. Der Artikel analysiert, welche industriepolitischen Weichen jetzt gestellt werden müssen und wie dies Arbeitsplätze und Klimaziele beeinflusst. Quelle: Spiegel

Die Deutsche Welle skizziert die Schwierigkeiten der deutschen Industrie im internationalen Wettbewerb, insbesondere durch gestiegene Energiepreise, Lieferkettenprobleme und geopolitische Unsicherheiten. Im Beitrag werden Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften gesammelt, welche Wege aus der Krise diskutieren und auch mögliche Ansätze für mehr staatlichen Einfluss auf Schlüsselindustrien ansehen. Quelle: Deutsche Welle

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