Die Entwicklung bei den Volksbanken und Sparkassen ist keineswegs neu, überrascht aber mit ihrer Unnachgiebigkeit: Über Jahre hinweg bröckelt die Zahl der eigenständigen Institute, vor allem durch Fusionen, die mitunter auch kleinere Krisen und Marktveränderungen abpuffern sollen. Die Gründe dafür liegen im zunehmenden Wettbewerbsdruck, dem digitalen Wandel und der Notwendigkeit, Kosten einzusparen – gerade kleinere Banken tun sich schwer, mit den Großen und den agilen Fintechs mitzuhalten. Zugleich warnen Fachleute (u.a. aus taz, FAZ und Süddeutscher Zeitung), dass durch diese Konzentration die regionale Verwurzelung und führende Rolle der Banken für Mittelstand und Kommunen gefährdet sein könnte. Aktuelle Ergänzungen aus letzten 48 Stunden: Die Zinspolitik der EZB setzt regionale Banken weiter unter Druck, sodass einige Sparkassen neue Gebührenmodelle und Filialschließungen prüfen (taz). Parallel diskutieren Brancheninsider, welche Rolle nachhaltige Geschäftsmodelle und Digitalisierung künftig spielen – laut Süddeutscher Zeitung könnten größere Fusionen zu effizienteren, aber auch weniger lokal geprägten Bankstrukturen führen. Auch Spiegel Online berichtet, dass viele Kunden verunsichert auf die Veränderungen reagieren, während gleichzeitig die Schließung von Bankfilialen zunimmt und die Digitalisierung ländlicher Regionen auf die Probe stellt.