Mit Herz und Werkzeug: Wie dm-Lehrlinge anpacken und verändern

Wien, Graz und Salzburg: 23 Lehrlinge von dm haben bei der Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" angepackt, gestaltet und geholfen. Gemeinsam mit der Katholischen Jugend, youngCaritas und Ö3 setzten sie tatkräftig soziale Projekte um – immer mit dem Ziel, mehr als nur Fachwissen zu gewinnen. Für die jungen Menschen und dm bedeutet Ausbildung eben auch: an der Gesellschaft mitbauen, Werte leben, eigene Grenzen ausloten. Genau das steckt auch im dm-Ausbildungskonzept "future.zone" – hier zählt persönliches Wachstum mindestens genauso wie die klassischen Fähigkeiten im Beruf.

28.10.25 09:52 Uhr | 22 mal gelesen

Mit beiden Händen im Einsatz, manchmal auch mit Pinsel, Hammer oder einfach nur guten Ideen – so zeigt sich der Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von "72 Stunden ohne Kompromiss." Viel Klischee gibt’s ja über Jugendliche und soziales Engagement, aber spätestens wenn man eine frisch gezimmerte Feuerstelle im Caritasdorf Graz sieht, merkt man: Klischees führen oft in die Irre. Die dm-Lehrlinge haben in Salzburg einen Kinder-Aufenthaltsraum in bunten Farben neu gestaltet, in Wien eine Ecke des Gemeindelebens auf Vordermann gebracht, in Graz Bänke gezimmert und Plätze zum Zusammenkommen geschaffen. Es geht aber nie nur ums Handwerk: Abgestimmtes Teamwork, Planung, trotz widrigem Wetter anpacken – das alles sind Fähigkeiten, die sich mit ein bisschen Farbe unter den Nägeln und ehrlichem Lachen beim Feierabend entwickeln.

"Wir wollen Lehrlingen ermöglichen, praktische Verantwortung zu übernehmen, miteinander über sich hinauszuwachsen und echte Erfahrungen fürs Leben zu sammeln – nicht bloß fürs nächste Vorstellungsgespräch," sagt Karin Reisinger, die sich bei dm um die Mitarbeitenden kümmert. Ein bisschen Abenteuer, viel Eigeninitiative und das Gefühl, wirklich gebraucht zu werden – das bleibt hängen.

Einige Projekte klingen kleiner, als sie es sind. Die Matschküche für den Kindergarten? Für viele Kinder ein Ort, an dem sich Natur und Neugier begegnen. Die neu gestrichene Wand im Aufenthaltsraum? Für Schüler eine Einladung zum Durchatmen. Oder die Bank und Feuerstelle in einer Notschlafstelle? Ein Platz, an dem Gespräche möglich werden, die sonst nie geführt würden.

"Was die Lehrlinge leisten, gibt vor allem jungen Leuten und Menschen in schwierigen Lebensphasen ein Stück Heimat auf Zeit," meint Klemens Lesigang von der Katholischen Jugend Österreich unverblümt dankbar.
Übrigens: Wer jetzt neugierig ist und selbst Lust bekommt, mitzukrempeln – dm sucht gerade wieder Lehrlinge. Unter www.dm-jobs.at/lehre/ findet man alles zum Einstieg – ob als Drogist:in, Friseur:in oder Kosmetiker:in und Fußpfleger:in. Einfach mal draufschauen, schadet nicht.

Die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" ist ein Projekt der Katholischen Jugend gemeinsam mit YoungCaritas und Ö3, bei dem Jugendliche in ganz Österreich soziale Projekte innerhalb von drei Tagen umsetzen. Besondere Bedeutung gewann das Engagement der dm-Lehrlinge, die dabei nicht nur handwerkliche Fertigkeiten vertieften, sondern auch Teamarbeit, gesellschaftliches Engagement und Verantwortungsbewusstsein stärkten – alles Fähigkeiten, die im 'future.zone'-Ausbildungskonzept von dm fest verankert sind. Aktuell ist das Thema ehrenamtliche Arbeit in Bildung und Lehrlingsausbildung besonders präsent, u.a. als Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und junge Menschen auf gesellschaftliche Aufgaben vorzubereiten. Laut aktuellen Medienberichten werden soziale Kompetenzen und freiwilliges Engagement in vielen Unternehmen heute zunehmend als Schlüsselqualifikationen gewertet. Neuere Studien unterstreichen zudem den positiven Einfluss solcher Initiativen auf die Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher, während Politik, Sozialverbände und Arbeitgeber immer wieder dazu aufrufen, mehr Freiräume für solche Projekte auch im Lehrplan zu schaffen. Daneben verstärken sowohl Handelsunternehmen wie dm als auch Initiativen der Bundesregierung 2024 ihre Investitionen in Programme, die Jugendlichen mehr Beteiligung, Verantwortung und Wertschätzung ermöglichen. Es zeigt sich, dass Projekte wie "72 Stunden ohne Kompromiss" nicht nur kurzfristig Gemeinschaft stärken, sondern Jugendliche nachhaltig motivieren, Gesellschaft aktiv mitzugestalten.

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