Der Podcast "Battle of the Nerds" bringt mit Eva Schulz und Ralph Caspers zwei prominente Moderatoren in die Rolle der (zunächst) Ahnungslosen, die gemeinsam mit ausgewiesenen Super-Nerds in vier berühmte Film- und Serienuniversen eintauchen. Jede der einstündigen Folgen bietet ein Mix aus Wissensvermittlung, spielerischem Wettstreit und nerdigem Fandom – besonders charmant: Die lockere Dynamik zwischen den Hosts, das kompetitive Finale und die sehr unterschiedlichen Zugänge der Super-Fans zu ihren Lieblingswelten. Parallel belebte ARD Kultur mit diesem Format nicht nur die Podcastlandschaft, sondern trifft einen aktuellen Zeitgeist, der Geek- und Nerd-Kultur nicht mehr als Randerscheinung, sondern als gesamtgesellschaftlichen Trend begreift. Besonders spannend sehe ich persönlich daran, wie der Podcast geschickt mit Wissenshierarchien spielt – und dass sowohl die großen als auch die kleinen Momente des Scheiterns willkommen sind. Durch einen authentischen, humorvollen Zugang schafft "Battle of the Nerds" zudem einen lebendigen Einblick in die Verschiedenheit und Tiefe von Popkultur-Communities. Übergreifend lässt sich beobachten, dass Podcasts rund um Fandom und Popkultur einen Boom erleben, wobei Formate wie dieses die Begeisterung für Details und die Stärke kollektiver Fan-Erlebnisse feiern. Ergänzend zeigen aktuelle Medienberichte (z. B. in der taz und bei Zeit.de), dass die Debatte um die gesellschaftliche Bedeutung von Nerd- und Popkultur auch mit Blick auf Inklusion, Identität und digitale Öffentlichkeit geführt wird – "Battle of the Nerds" ist da definitiv am Puls der Zeit.