Roland Kaisers Reaktion auf den Tod von Jack White zeigt, wie stark persönliche Beziehungen in der Musikszene oftmals sind – gerade, wenn hinter dem Glamour auch Einsamkeit und private Schicksale stehen. White, dessen Karriere mit Hits und Erfolgen im Schlager übersät war, hatte in den letzten Wochen viel Aufsehen um seine private Trennung verursacht; viele spricht auch die Frage an, wie ein so gefeierter Mensch am Ende so allein sterben kann. In einer Zeit, in der der Schlager sich selbst feiert – mit Kaisers Jubiläumsfilm beispielsweise – fallen solche Töne besonders auf und stellen die Schattenseiten des Ruhms ins Licht. Zusätzlich wurde kürzlich über Jack Whites prägenden Einfluss auf die deutschsprachige Musiklandschaft berichtet: Seine Produktionen trugen dazu bei, dass der deutsche Schlager auch international wahrgenommen wurde, und viele seiner Songs begleiten Generationen von Hörerinnen und Hörern bis heute. Kritik gibt es derweil immer wieder am Promi-Kult, der einerseits Nähe suggeriert, aber Einsamkeit trotz Medienpräsenz nicht verhindern kann. Der Film über Roland Kaiser ist aktuell Anlass für neue Diskussionen über das Verhältnis von Kunst, Privatleben und öffentlicher Wahrnehmung.
16.10.25 21:52 Uhr