Angriff auf Produktionsfirma in Gaza: Todesopfer und Zerstörung – Anteilnahme beim ZDF

Mainz – Am späten Nachmittag hat eine Rakete den Sitz der Produktionsfirma Palestine Media Production (PMP) in Deir el Balah im Süden des Gazastreifens getroffen. Die Firma, langjähriger Partner des ZDF-Studios Tel Aviv, musste zwei Todesfälle beklagen: Ein 37-jähriger Techniker sowie der achtjährige Sohn eines Mitarbeiters starben, ein dritter Kollege wurde verletzt. Auch Übertragungs- und Teamfahrzeuge wurden schwer beschädigt.

19.10.25 21:04 Uhr | 98 mal gelesen

ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten zeigte sich erschüttert: "Wir stehen fassungslos an der Seite der betroffenen Familien, unser Mitgefühl gilt allen Verletzten und Hinterbliebenen. Es ist inakzeptabel, dass Journalistinnen und Journalisten sowie ihre Teams mitten in ihrer Arbeit zur Zielscheibe werden." Aus ZDF-Kreisen hieß es weiter, dass nach dem Angriff auch empfindliche Teile der technischen Ausrüstung, darunter der SNG-Übertragungswagen, vollkommen zerstört wurden. Bilder nach dem Einschlag lassen erahnen, wie heftig der Angriff tatsächlich war – Trümmer und verkohlte Fahrzeugwracks zeugen davon. Die Israelischen Streitkräfte (IDF) haben, auf Nachfrage des ZDF, eine Prüfung des Vorfalls zugesichert. Auch international sorgen Angriffe auf medienschaffende Personen zunehmend für Diskussionen über Pressefreiheit und Schutz ziviler Partner. Für Rückfragen steht die ZDF-Kommunikation via E-Mail (pressedesk@zdf.de) und telefonisch (06131 70-12108) zur Verfügung. Weitere Informationen können auf LinkedIn eingesehen werden: https://www.linkedin.com/company/zdf/

Die Raketenattacke auf die Produktionsfirma Palestine Media Production (PMP) in Deir el Balah ist Teil der anhaltenden Gewaltspirale im Gazastreifen, bei der laut internationalen Medienberichten Infrastruktur und Zivilpersonen immer wieder in Mitleidenschaft gezogen werden. Laut süddeutscher und internationaler Berichterstattung werden diese Angriffe verstärkt als Angriffe auf die Pressefreiheit gewertet, wobei gerade lokale Mitarbeitende westlicher Medien immer wieder besonders gefährdet sind (Quelle: [sueddeutsche.de](https://www.sueddeutsche.de)). Die Vereinten Nationen und mehrere Reporter-Verbände fordern seit Monaten, dass der Schutz von Journalistinnen und Journalisten auch in Kriegsgebieten verbessert wird; allerdings ist die Lage durch fehlenden Zugang und fehlende unabhängige Untersuchungen besonders prekär (Quelle: [dw.com](https://www.dw.com)). Im aktuellen Kontext haben sich zahlreiche internationale Medienhäuser sowie NGOs und Vertreter der Medienfreiheit mit den Opfern solidarisiert und appellieren an alle Konfliktparteien, zivile Medienstandorte als solche zu schützen (Quelle: [zeit.de](https://www.zeit.de)).

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