Oliver Ruhnert will als Generalsekretär neuen Zusammenhalt ins BSW bringen

Oliver Ruhnert, designierter Generalsekretär der BSW-Partei, will das zerstrittene Wagenknecht-Lager einen und die Kommunikation verbessern.

heute 00:02 Uhr | 15 mal gelesen

Wenn man Oliver Ruhnert zuhört, klingt das nicht nach den üblichen Politikerphrasen. Er gibt sich überzeugt, die Talente eines Teams erkennen zu können – und betont im Gespräch mit der 'Rheinischen Post', dass genau das seine Art sei, als Generalsekretär des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) für mehr Einigkeit zu sorgen. 'Mein Ansatz ist es, für mehr Geschlossenheit und eine klarere Programmatik nach außen zu stehen', sagt Ruhnert klar. Interessant ist auch, wie er den Rückzug von Sahra Wagenknecht aus der Parteispitze kommentiert: Er sieht es nicht als Flucht vor Verantwortung, sondern als strategischen Schritt. Wagenknecht, meint Ruhnert, könne sich so auf die Dinge konzentrieren, die sie am besten kann. Mal ehrlich, er bringt dabei sogar einen ungewöhnlichen Vergleich ins Spiel: Wagenknecht als Think Tank, nicht als zerriebene Parteiarbeiterin. Es wirkt, als wollte er damit auch Gerüchten vorbeugen, dass das BSW ohne seine Namensgeberin orientierungslos werde – was ja viele fürchten.

Oliver Ruhnert, zukünftig Generalsekretär des BSW, möchte dem innerparteilichen Streit mit mehr Geschlossenheit begegnen und nach außen ein konstruktiveres Bild zeichnen. Er sieht die neue Rolle von Sahra Wagenknecht eher als kreativen Motor denn als Rückzug ins Private: Sie soll politische Ideen liefern, während andere das Tagesgeschäft regeln – ein deutlicher internes Macht- und Rollenverständnis. In den jüngsten Medien finden sich kritische Stimmen, die darauf verweisen, dass der Partei weiterhin eine klare Linie fehlt, während zugleich die Abgrenzung zu anderen Parteien unter Wagenknecht ein wiederkehrendes Thema bleibt. Zusätzliche Details aus aktueller Recherche: Die BSW steht laut FAZ weiterhin unter Beobachtung – sowohl was die Integrationsfähigkeit als auch die langfristige Freude an interner Disziplin angeht. Nach einem Artikel der taz breiten sich an der Basis Verunsicherungen darüber aus, wie weit der Einfluss von Wagenknecht künftig reicht. Die Süddeutsche hebt hervor, dass ein geschlossenes Auftreten für neue linke Parteien oftmals entscheidend für deren Wahlerfolg ist, wobei der innere Frieden bislang bei BSW nicht als selbstverständlich gilt.

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