Ozonloch schrumpft: WMO verkündet positive Entwicklung der Ozonschicht

Die Ozonschicht der Erde erholt sich nach Jahrzehnten wieder messbar.

16.09.25 10:28 Uhr | 5 mal gelesen

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gab am Dienstag bekannt, dass das Ozonloch im Jahr 2024 kleiner war als in den Vorjahren. Dafür seien zum Teil natürliche Schwankungen in der Atmosphäre verantwortlich, die jedes Jahr für Unterschiede sorgen. Den insgesamt positiven Trend führt die WMO aber auf die internationalen Bemühungen zum Schutz der Ozonschicht zurück. UN-Generalsekretär António Guterres hob hervor, dass mit der wissenschaftsbasierten Kooperation im Rahmen des Wiener Übereinkommens und des Montrealer Protokolls vor vier Jahrzehnten ein bedeutender Erfolg im Schutz der Ozonschicht erzielt wurde. Heute sei diese Schutzhülle der Erde dank dieser Zusammenarbeit auf dem Weg der Besserung. Durch das Montrealer Protokoll wurden mehr als 99 Prozent der Herstellung und Nutzung ozonschädigender Substanzen – etwa in Kühlgeräten, Klimaanlagen und Sprays – beendet. Die Ozonschicht könnte sich laut WMO bis Mitte des Jahrhunderts erholen, wodurch das Risiko für Hautkrebs, Augenschäden und Schäden an der Umwelt durch zu viel UV-Strahlung erheblich sinkt.

Die Ozonschicht verzeichnet 2024 deutliche Anzeichen einer Erholung, was die WMO sowohl auf natürliche Schwankungen als auch auf den nachhaltigen Effekt internationaler Umweltabkommen wie das Montrealer Protokoll zurückführt. Wissenschaftliche Analysen, u.a. aus der Forschung der letzten Jahre, bestätigen, dass die Konzentration ozonabbauender Stoffe dank konsequenter globaler Regulationen weiter abnimmt. Aktuell gibt es darüber hinaus Initiativen, die verbleibenden Quellen ozonschädlicher Emissionen aufzuspüren, während gleichzeitig die internationalen Überwachungsprogramme und Sanktionsmechanismen intensiviert werden, um die vollständige Erholung bis 2050 sicherzustellen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein ausführlicher Artikel der Süddeutschen Zeitung beleuchtet die neuesten Daten zum Ozonloch und die positiven Effekte des Montrealer Protokolls, wobei Experten eine vollständige Regeneration um das Jahr 2050 in Aussicht stellen; zugleich werden aktuelle Herausforderungen wie illegaler Einsatz ozonschädigender Stoffe hervorgehoben. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Die FAZ berichtet darüber, wie die geringere Größe des Ozonlochs 2024 teilweise natürlichen Klimaschwankungen zuzuschreiben sei, betont aber, dass die globale Zusammenarbeit und Forschung maßgeblich zur positiven Entwicklung beitrügen. (Quelle: FAZ)

Laut Der Spiegel hebt ein Bericht die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Vorteile der sinkenden UV-Belastung durch die Regeneration der Ozonschicht hervor, thematisiert aber auch künftige Forschungsfelder, etwa die Einflüsse des Klimawandels auf die Ozonschicht. (Quelle: Der Spiegel)

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