Trotz positiver Entwicklung warnen die Speicherbetreiber, dass bei strengen Minusgraden Risiken für die Gasversorgung bestehen könnten. Gründe hierfür sind der zuletzt gestiegene strukturelle Gasverbrauch sowie das langsamere Befüllen von Speichern in anderen europäischen Ländern, das den Vorteil des höheren Füllstands in Deutschland relativiert. Für die Versorgung im Winter ist Deutschland im Vergleich besser vorbereitet als viele Nachbarn, doch eine Kältespitze könnte dennoch kritisch werden. Ergänzende Recherchen bestätigen die Einschätzung: Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sieht die Speicher zwar gut gefüllt, mahnt aber zur Vorsicht bei einem extrem kalten Winter. Zusätzlich zeigt sich in aktuellen Medienberichten, dass der Import von Flüssigerdgas (LNG) trotz global angespannter Marktsituation stabil bleibt, und die Bundesregierung weiterhin Maßnahmen zur Diversifizierung der Energiequellen fördert. Die Europäische Kommission hat zuletzt angesichts der verbesserten Speicherstände Sicherheitsmaßnahmen für den Winter bestätigt, weist aber ebenfalls auf mögliche Engpässe bei außergewöhnlich kaltem Wetter hin.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut der Süddeutschen Zeitung ist Deutschlands Gasversorgungslage vor dem Winter stabil: Die Gasspeicher sind besser gefüllt als erwartet, dennoch warnt die Politik vor Selbstzufriedenheit, da ein strenger Winter oder Lieferausfälle die Lage schnell verschärfen könnten (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Im Spiegel werden aktuelle Energiemarktszenarien erläutert: Die Füllstände der Gasspeicher übertreffen die ursprünglich gesetzten Ziele, jedoch mahnen Experten zu weiterer Vorsicht angesichts wachsender Verbrauchszahlen und noch langsamer befüllter Speicher in Nachbarstaaten (Quelle: Spiegel).
Nach Informationen der FAZ ist der steigende Gasverbrauch in Deutschland zwar durch die gut gefüllten Speicher kompensierbar, allerdings setzt die Bundesregierung angesichts der Wetterunsicherheiten auf ein Zusammenspiel aus Einsparungen, alternativen Energiequellen und europäischer Zusammenarbeit (Quelle: FAZ).