Reiches Kritik bezieht sich insbesondere auf die Wirtschaftspolitik der vergangenen Ampelkoalition, der sie eine Mitschuld an der aktuellen Rezession und der damit verbundenen Industriekrise gibt. Mit Verweis auf die Schrumpfung der Industrieproduktion argumentiert sie, dass sich die ökonomische Situation Deutschlands direkt im rückläufigen Stromverbrauch widerspiegele. Neuere Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft zeigen 2023 tatsächlich einen Rückgang des Stromverbrauchs um rund 5 Prozent, was unter anderem auf eine schwächelnde Industrie und höhere Energiepreise zurückgeführt wird. Experten weisen jedoch auch darauf hin, dass Effizienzsteigerungen, Digitalisierung und Outsourcing in andere Länder ebenfalls Einflussfaktoren sind. Laut aktuellen Medienberichten bleibt die Debatte um den richtigen Kurs in der Energie- und Industriepolitik weiterhin ein zentrales Thema für Regierung und Opposition.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut FAZ schwächen die hohen Energiepreise weiterhin die Industriekonjunktur in Deutschland, was zu einer Drosselung der Produktion in besonders stromintensiven Bereichen geführt hat; der Artikel verweist zudem auf anhaltende Strukturprobleme und mahnt entschlossene politische Maßnahmen an (Quelle: FAZ).
Die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über die Debatte um steigende Strompreise und deren Auswirkungen auf kleine und mittelständische Betriebe sowie auf die Beschäftigten; sie betont die Wichtigkeit von gezielten Investitionen in moderne Produktionstechnologien und Energieeffizienz (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Laut einem aktuellen Bericht vom Spiegel bleiben die deutschen Exporte hinter den Erwartungen zurück, was neben politischen Unsicherheiten auch strukturelle Herausforderungen widerspiegelt; insbesondere der Automobil- und Chemiesektor seien stark betroffen und trügen zur verringerten Stromnachfrage bei (Quelle: Spiegel Online).