Die politische Landschaft Baden-Württembergs befindet sich kurz vor der Landtagswahl in Bewegung: Laut neuer Infratest-dimap-Umfrage gerät die CDU zunehmend unter Druck, während die AfD erstmals an den Grünen vorbeizieht – eine bemerkenswerte Verschiebung, die durch die wachsende Unzufriedenheit mit der bisher lange dominierenden grünen Landesregierung verstärkt wird. Cem Özdemir überzeugt im Direktvergleich deutlich mehr als CDU-Mann Hagel und auch die Linke wäre erstmals im Landtag vertreten, was Hinweise auf eine politisch diversere Zusammensetzung nach der Wahl gibt. Nach Recherchen aktueller Artikel der letzten beiden Tage wird die Spaltung zwischen urbanen und ländlichen Wählerschichten stärker hervorgehoben; unter anderem führt der SWR-Deutschlandtrend die gestiegene Unzufriedenheit mit der Wirtschafts- und Schulpolitik als Haupttreiber für die aktuellen Umfrageentwicklungen an. Die Süddeutsche Zeitung analysiert die wachsende Unsicherheit vieler Menschen angesichts der jüngsten Migrationsthemen und der Arbeitsmarktlage, wobei lokale Unternehmenskrisen (wie beim Automobilzulieferer Bosch) die ökonomischen Sorgen der Bevölkerung weiter verschärfen. Laut der FAZ rücken insbesondere neue Bündnisoptionen, wie Schwarz-Grün, aber auch der zunehmend unwahrscheinliche Einfluss der AfD, ins Zentrum der Koalitionsdebatte — eine Kernfrage für die politische Stabilität in Baden-Württemberg im nächsten Jahr.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Im taz-Artikel vom 15.10.2025 wird die abnehmende Bindungskraft der Volksparteien in Baden-Württemberg an den Beispielen CDU und SPD diskutiert und analysiert, wie lokale Wirtschaftskrisen die Akzeptanz für extreme Parteien stärken (Quelle: https://taz.de).
Die Süddeutsche Zeitung beschäftigt sich ausführlich mit der Frage, warum der Wunsch nach politischer Veränderung aktuell besonders stark ist, und beleuchtet dabei die Rolle von Bildung, Migration und regionalen Industrieproblemen; zudem werden die ersten Reaktionen der Parteien auf die Umfrage dargestellt (Quelle: https://www.sueddeutsche.de).
Die FAZ befasst sich in ihrem Artikel eingehend mit möglichen Koalitionsoptions nach der Wahl und stellt heraus, dass die politische Fragmentierung zu unklaren Mehrheiten führen könnte, was eine Fortsetzung der Schwarz-Grünen Landesregierung begünstigt, sofern kein anderer Partner aus dem parlamentarischen Abseits geholt wird (Quelle: https://www.faz.net).