Rente auf der Kippe: Jung gegen Alt – Gerechte Lastenverteilung oder tickende Zeitbombe?

Live aus Köln diskutiert Louis Klamroth am Montagabend mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über die unruhigen Zeiten der Rentendebatte.

24.10.25 17:55 Uhr | 25 mal gelesen

Thema des Abends: Die Rente und die Sorge, dass sie bald nicht mehr zu stemmen ist – diesmal rücken junge Stimmen und ihre Proteste in den Vordergrund. Streitpunkt: Die aktuellen Rentenpläne der Bundesregierung stoßen vor allem bei der jungen Generation auf Kritik, insbesondere vertreten durch die 'Junge Gruppe' von CDU und CSU. Mitten rein in diese Diskussion wirft sich eine bunte Runde: Von Andreas Bovenschulte (SPD, Bremer Bürgermeister) bis Marcel Fratzscher (DIW), von einer Rentnerin aus Köln bis zur Unternehmerin aus dem Handwerk. Auch mit dabei: Quentin Gärtner von der Bundesschülerkonferenz und die Journalistin Patricia Riekel. Immer wieder dieselbe Frage im Raum: Wer trägt künftig die steigenden Kosten im Alter? Kommt das Gesellschaftsjahr – für alle? Oder sogar ein verpflichtender Einsatz für ältere Menschen? Persönliche Erfahrungen, politische Streitigkeiten und ab und zu auch ein Seitenblick auf Gewohnheiten – es dürfte eine lebendige Runde werden. Feedback und Fragen? Hart aber fair ist auf X, per Mail oder über die Homepage erreichbar.

Das Thema der Sendung stellt die Rente erneut ins Rampenlicht – und das zu einer Zeit, in der die Altersvorsorge politisch (und gesellschaftlich) brisanter denn je wirkt. Besonders junge Abgeordnete der Bundestagsfraktion von CDU und CSU schlagen Alarm: Sie halten die Pläne der Ampelregierung für zu teuer und wenig zukunftstauglich. Die Sendung greift Stimmen aus der Politik, Wissenschaft, dem Handwerk, der Zivilgesellschaft und der Rente selbst auf, um verschiedene, teils knallhart gegensätzliche Blickwinkel aufzuzeigen. Wer bezahlt – und wer bekommt? Das ist längst keine akademische Frage mehr, sondern reicht bis in die Grundfesten des gesellschaftlichen Miteinanders. Neue Vorschläge wie ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für Junge (und eventuell auch Alte) stehen ebenso im Raum wie grundsätzliche Kritik am aktuellen Umlagesystem. Aktuelle Entwicklungen: Laut taz steht die Rentenreform weiterhin ganz oben auf der Agenda der Bundesregierung. Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung zeigt, dass Finanzierungsprobleme von allen Seiten kommen: steigende Lebenserwartung, weniger Beitragszahler und wachsende Ausgabelasten, was einen raschen Reformbedarf unterstreicht. Die FAZ meldete kürzlich, dass eine Umfrage unter jungen Erwachsenen ergibt: Viele trauen dem Rentensystem nicht mehr, fordern flexible, kapitalgedeckte Modelle und mehr Eigenverantwortung.

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