Christian Meyer-Landrut, ehrenamtlich im Bundesvorstand der Johanniter engagiert, bedankte sich bei Mommsen herzlichst für die Übernahme der Lesehundepatenschaft: „Es ist großartig, dass Sie unsere Idee so engagiert unterstützen. Sie geben vielen Kindern damit Mut, sich der Welt der Bücher zu öffnen.“ Die Initiative richtet sich vor allem an Grundschüler, die mit dem Lesen kämpfen – Angst und Unsicherheit werden durch den Umgang mit den geduldigen Lesehunden abgebaut. Oliver Mommsen selbst war beeindruckt vom Konzept, als er beim Deutschen Lesepreis 2025 als Laudator auf das Projekt aufmerksam wurde. Das Team um Dr. Irene von Seebach, das 2025 für sein Engagement in Meerbusch NRW ausgezeichnet wurde, setzt 27 vielseitige Mensch-Hund-Gespanne ein: Jährlich profitieren rund 130 Kinder von der innovativen Leseförderung mit vierbeinigen Freunden.
Das Angebot ist spendenfinanziert und vereint die Arbeit der Johanniter-Hilfsgemeinschaften sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe. Inzwischen engagieren sich bundesweit 80 ehrenamtliche Teams in zehn Regionen, seit 2017 wurden etwa 1000 Kinder erreicht. Weitere Infos gibt’s auf der Webseite der Johanniter-Lesehunde.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe wiederum ist eine der größten karitativen Organisationen im Land – mit über 33.000 Mitarbeitenden, mehr als 44.000 freiwilligen Helfern sowie einem festen Platz im Sozialwesen. Ob im Rettungsdienst, in der Seniorenpflege, Jugendprojekten, Kurzzeitpflege oder internationaler Hilfe – das Engagement der Johanniter ist breitgefächert. Kontakt und weitere Details über die Projekte finden sich auf den Seiten der Johanniter.
Prominenz kann Projekte anschieben – Oliver Mommsen bildet da keine Ausnahme. Vielleicht klingt es zunächst kurios, dass Hunde Kindern beim Lesenlernen helfen, doch tatsächlich zeigt die Forschung, dass der niedrigschwellige Kontakt mit Tieren Hemmschwellen und Versagensängste senkt. Bei Lesehund-Programmen etwa nehmen die Kinder oft erstmals mit Freude ein Buch zur Hand, weil sie keinem starren Leistungsdruck ausgesetzt sind, sondern in vertrauensvoller Atmosphäre mit ihren tierischen Partnern gemeinsam lernen dürfen. Aktuelle Zahlen der Organisation legen nahe, dass der Bedarf an individueller Förderung weiterhin groß bleibt; dabei wird neben Leseherausforderungen inzwischen auch der soziale Aspekt – das Miteinander – immer wichtiger. Laut aktuellen Medienberichten gibt es wachsende Anerkennung für tiergestützte Pädagogik: Nicht nur in Schulen, sondern auch in Bibliotheken kommen Lesehunde zum Einsatz. Menschen wie Oliver Mommsen, die ihre Bekanntheit einbringen, erhöhen die Sichtbarkeit solcher Projekte erheblich. Übrigens wird auch gesellschaftspolitisch die Bedeutung niedrigschwelliger Bildungsangebote für benachteiligte Kinder verstärkt diskutiert. Die Johanniter engagieren sich mit vielfältigen Projekten und gehören zu den Vordenkern in diesem Feld.