Sechs alltagstaugliche Wege: Wie Landwirt:innen echte Nachhaltigkeit leben

Berlin – Immer mehr Bauern und Bäuerinnen in Europa stellen um: Sie setzen mit cleveren Ideen neue Maßstäbe für nachhaltiges Wirtschaften. Ob sparsame Ressourcennutzung oder artgerechte Tierhaltung – auch Katharina aus NRW macht es vor.

heute 12:02 Uhr | 21 mal gelesen

Für Katharina ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Zeitgeist-Begriff – sie ist vielmehr Prinzip, das ihren Hof und ihr tägliches Handeln leitet. Jeder Tropfen Milch, der ihren Betrieb verlässt, steht für Verantwortung gegenüber Natur, Tier und Mensch.

Sechs Aspekte veranschaulichen, wie sie Weitsicht, Respekt und kluge Praxis miteinander verwebt:

1. Kreativer Umgang mit Energie

Auf dem Hof wird die Wärme der frischen Milch umgeleitet und sorgt so bei der Stallreinigung für warmes Wasser. Ganz ohne große Technik-Spielereien, ganz großes Energiesparen – geringerer CO2-Ausstoß als Nebeneffekt.

2. Reststoffe neu denken

Katharina schmeißt kaum etwas weg. Sie nutzt etwa Überbleibsel aus der Bierproduktion, sogenannte Biertreber, als Zusatzfutter für ihre Tiere weiter – ein klassisches Upcycling, das nebenbei Abfall verringert und Ressourcen schont.

3. Kurze Wege für mehr Klimaschutz

Die Futterwiese liegt direkt hinterm Haus, der Mist wird wieder zum Düngen eingesetzt – der Kreislauf bleibt geschlossen. Die Folge: Die Flächen bleiben artenreich, der Boden gesund und der CO2-Fußabdruck schrumpft im Vergleich zu langen Lieferketten.

4. Tiere mit Respekt behandeln

Milchqualität kommt für Katharina nicht nur aus der Melkanlage. Viel frische Luft, Bewegungsfreiheit und pflegende Nähe sind genauso wichtig. Es geht ihr darum, das Tierwohl nicht als Pflicht, sondern als Grundlage des ganzen Betriebs zu betrachten.

5. Familie, Beruf und Hof: Das Puzzle des Alltags

Nachhaltig sein bedeutet für Katharina auch, sich um ihrer Familie willen nicht zu überfordern. Sie setzt auf Absprachen, ein stabiles Netzwerk und darauf, dass Hof und Privatleben im Gleichgewicht bleiben. Ihren Kindern will sie so nicht nur den Betrieb, sondern Werte weitergeben.

Produkte wie Milch sollen geschätzt werden: Jede Flasche verbindet Arbeit, Sorgfalt, Verantwortung – und das schmeckt man, sagt sie.

6. Verbraucher:innen ins Boot holen

Katharina möchte, dass beim Einkauf im Laden mehr mitschwingt als nur das Preisschild. Wer regionale Ware kauft, unterstützt Nachhaltigkeit dort, wo sie entsteht – und ermöglicht damit, dass Bauern weiter investieren und neue Techniken ausprobieren können.

"Hinter jedem Glas Milch steckt eine Haltung – im wahrsten Sinne des Wortes", betont sie. Für Katharina wurzelt Nachhaltigkeit im Alltag und wird mit bewussten Entscheidungen der Konsument:innen erst richtig rund.

Schlusswort

Diese Haltung ist unter Landwirt:innen längst keine Ausnahme. Vor allem, weil viele kleine Maßnahmen oft größere Wirkung zeigen als es von außen sichtbar ist. Katharina schaut trotz Herausforderungen nach vorn: Innovation und Pragmatismus gehören für sie zusammen – und machen die Landwirtschaft stückweise zukunftsfest.

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Katharinas Ansatz steht beispielhaft für eine zunehmende Entwicklung in der europäischen Landwirtschaft: Zahlreiche Betriebe setzen verstärkt auf Kreislaufwirtschaft, regionale Futterproduktion und erneuerbare Energiequellen, um ihre Betriebe klimafreundlich und resilient zu gestalten. Laut aktuellen Medienberichten diskutieren viele Landwirt:innen in Deutschland nicht nur technische Innovationen wie Solaranlagen auf den Stalldächern, sondern auch die Umstellung auf ökologische Anbaumethoden oder die Ausbildung in ressourcenschonender Bewirtschaftung (etwa durch bodenschonende Fruchtfolgen oder Agroforstsysteme). Gleichzeitig ist die gesellschaftliche Debatte um fairen Milchpreis, regionale Wertschöpfung und Tierwohl präsenter denn je – politisch, in Verbraucherforen sowie unter Landwirt:innen selbst: Viele wünschen sich, dass Konsument:innen und Handel nachhaltige Produktion künftig besser honorieren. So werden die Themen Klima, Tierwohl und regionale Ernährung in Reportagen, Interviews und Analysen der letzten zwei Tage noch stärker beleuchtet als bisher.

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