Vielleicht hätten es manche angesichts der bewegten Lage nicht erwartet: dm, einer der bekanntesten Drogeriemärkte Europas, legt für 2024/2025 ein kräftiges Umsatzplus hin – laut Christoph Werner, dem Vorsitzenden, sei das nicht zuletzt klugen Erneuerungen und stetiger Weiterentwicklung zu verdanken. Innerhalb eines Jahres ist der Bruttoumsatz europaweit von 17,7 auf über 19 Milliarden Euro gestiegen, in Deutschland kletterte er um gut 6,5 Prozent. Rund 3,7 Millionen Haushalte in Europa kaufen mittlerweile täglich bei dm ein, davon 2,2 Millionen allein in Deutschland. Die Zahl der Beschäftigten wächst entsprechend – und mit ihr die Vielfalt: Fast 93.500 Menschen arbeiten jetzt europaweit bei dm.
Besonders stolz ist das Unternehmen auf seine kombinierte Strategie aus stationärem und Online-Handel. Immer mehr Menschen ordern via App oder holen ihre Bestellung selbst im Markt ab, was dem digitalen Geschäft ein solides zweistelliges Wachstum beschert. Um die Nachfrage zügig bedienen zu können, baut dm aktuell ein weiteres Online-Verteilzentrum in Deutschland, während in Tschechien längst das Zentrum für ganz Europa beliefert.
Das Gesicht der Märkte wandelt sich: Neues Design, mehr Selfservice-Kassen, und das Experiment mit 24/7-Abholstationen deutet auf den Trend zur Flexibilisierung hin. Bis 2027 sollen sämtliche Filialen technisch auf dem neuesten Stand sein. Dahinter steht auch der Umbau der digitalen Infrastruktur: dm testet eigene KI-Tools (dmGPT), experimentiert mit Chatbots und rollt ein neues Softwaresystem (SAP S/4 HANA) aus – alles mit dem Ziel, Prozesse transparenter und effizienter zu machen.
Neben diesen Veränderungen schiebt dm ein gewaltiges Gesundheitsprogramm an. Bald soll eine eigene Versandapotheke aus Tschechien rezeptfreie Produkte europaweit anbieten – laut einer Studie wäre eine Mehrheit der deutschen Kunden bereit, ihre Medikamente künftig auch bei dm zu bestellen. Testläufe in einzelnen Filialen kombinieren bereits Augenscreenings, KI-basierte Hautanalysen und Bluttests vom Partnerlabor, und das Sortiment an preiswerten Selbsttests wird ausgeweitet.
Gesundheit ist für dm längst mehr als ein Werbeargument: Die Firma will vor allem niederschwellige und bezahlbare Angebote schaffen, etwa über Eigenmarken wie Mivolis. Insgesamt geht dm davon aus, dass das Gesundheitssystem sich stärker der Prävention und Lebensqualität widmen muss. Vor allem digitale Innovationen und Partnerschaften mit Unternehmen im Bereich Wearables und Telemedizin sollen dabei helfen.
Und noch etwas: Das Thema Nachhaltigkeit wird nicht vergessen. Solarenergie, Windstrom und innovative Waschmittel auf CO₂-Basis sind Beispiele für Initiativen, die dm vorantreibt. Die Ziele sind ambitioniert gesetzt – bis 2045 will dm klimaneutral sein. Dazu passt auch, dass dm in Bio-Lebensmitteln bereits führend ist.
Laut aktuellen Befragungen ist dm branchenübergreifend einer der beliebtesten Arbeitgeber und genießt großes Vertrauen bei Kunden – nicht nur beim Preis, sondern eben auch in puncto Gesundheitskompetenz und nachhaltigem Konsum. Ob all diese Neuerungen wirklich so reibungslos greifen, bleibt abzuwarten – aber der Wille, neue Wege zu gehen, zieht sich wie ein roter Faden durch die jüngste Bilanz.
dm-drogerie markt bestätigte im Geschäftsjahr 2024/2025 ein starkes Wachstum: Umsatz, Beschäftigte und Marktanteile erreichen historische Höchstwerte, während die Investitionstätigkeit und Digitalisierung auf Hochtouren laufen. Im Zentrum steht der geplante Ausbau der Gesundheitsdienstleistungen, von Selbsttests bis zur Versandapotheke, sowie der massive Roll-out von digitalen Services – etwa Selfservice-Kassen, KI-Assistenzsystemen (dmGPT) und neuen Abholkonzepten. Das Unternehmen setzt weiterhin ein großes Augenmerk auf Nachhaltigkeit (z.B. erneuerbare Energien und ökologische Waschmittel) und hat sich zum Ziel gesetzt, die Transformation hin zu Prävention, Gesundheitsförderung und umweltschonendem Konsum aktiv zu gestalten.
**Weiterführende Details aus aktueller Internetrecherche:** Die aktuellen Wirtschaftsmeldungen bestätigen, dass Einzelhändler wie dm durch die konsequente Verknüpfung von klassischen Märkten und digitaler Innovation klar punkten können. Dabei bleibt besonders das Thema Gesundheit in Zeiten steigender Kosten und wachsender Eigenverantwortung der Kunden ein zentrales Differenzierungskriterium. Kritische Stimmen mahnen jedoch, dass die wachsende Marktmacht und die Expansion in den Gesundheitsmarkt auch Fragen nach Verantwortung, Machtkonzentration und Wettbewerb aufwerfen.