Trump stellt Militäreinsatz in Gaza in Aussicht – Drohung an die Hamas

Donald Trump lässt eine klare Warnung verlauten: Im Falle weiterer Verstöße der Hamas könnte es zu einer militärischen Intervention im Gazastreifen kommen.

heute 17:37 Uhr | 108 mal gelesen

Manchmal frage ich mich ja, ob Worte allein schon Kriegsgeräusche machen können. So jedenfalls klang es, als Donald Trump – auf seiner hauseigenen Social-Media-Plattform, wo Stilbrüche und Muskelspiele zum guten Ton gehören – von einer ungeahnten Bereitschaft berichtete: Laut ihm hätten viele Verbündete im Nahen Osten überraschend deutlich klargemacht, dass sie bereit seien, auf sein Zeichen militärisch in den Gazastreifen einzurücken, sollte die Hamas nicht spuren und vertragsbrüchig werden. "Schwere Einheiten, große Truppen – falls nötig", ließ er durchblicken. Während Trump zumindest noch eine vage Resthoffnung für ein Umdenken lässt, klingt der letzte Satz fast wie ein Reihenabschluss: "Wenn die Hamas das Falsche tut, wird ihr Ende schnell und gnadenlos kommen." Ganz nebenbei kam übrigens auch sein Vize, JD Vance, in Israel an – der erste Besuch, das Programm klingt nach Pflicht und Kür: Treffen mit Netanjahu und ein Blick hinter die Kulissen ins US-israelische Militärhauptquartier. Ob das Zeit für diplomatische Zwischentöne lässt? Ich bin mir nicht sicher.

Donald Trump hat am Dienstag in sehr deutlichen Worten auf seiner eigenen Social-Media-Plattform davor gewarnt, im Falle weiteren Fehlverhaltens der Hamas gemeinsam mit Partnerstaaten im Nahen Osten militärisch gegen die Gruppe im Gazastreifen vorzugehen. Gleichzeitig besucht US-Vizepräsident JD Vance Israel, wo Gespräche mit Premierminister Netanjahu sowie strategische Treffen mit israelischen und amerikanischen Militärs stattfinden sollen. Der Drohgestus Trumps schlägt international hohe Wellen, wobei viele Beobachter eine Verschärfung der ohnehin gespannten Lage im Nahen Osten fürchten – zumal Experten darauf hinweisen, dass bislang weder ein militärischer Zeitplan noch konkrete Bündnisstrukturen bekannt sind. Darüber hinaus berichten zahlreiche Nachrichtenportale, dass die diplomatischen Verbindungen der USA zu Israel aktuell besonders intensiv sind und nahezu täglich hochrangige amerikanische Delegationen im Land weilen. In den letzten 24 Stunden mehrten sich Hinweise, dass andere Akteure – etwa Ägypten oder Katar – weiterhin auf Dialog und Vermittlung setzen, um eine Eskalation zu verhindern. Trumps Aussagen polarisieren jedoch auch innerhalb der US-Politik: Es gibt Stimmen, die vor einem militärischen Abenteuer warnen, weil die Folgen für die Region kaum absehbar wären.

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