CDU-Chef Merz betonte nach dem Friedensabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan, dass sich für Armenien eine noch nie dagewesene Möglichkeit zur EU-Annäherung eröffne. Laut Merz besteht nun die Gelegenheit, Armeniens europäische Orientierung stabil zu fundieren, wobei sowohl Offenheit als auch Attraktivität der EU für Länder im Südkaukasus entscheidend sind. Gleichzeitig hob er hervor, dass Armenien die EU-Kriterien erfüllen müsse und der Weg über ein Assoziierungsabkommen von Armenien selbst gewählt werden müsse. Ministerpräsident Paschinjan sieht den aktuellen Besuch in Berlin – und die Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft – als bedeutsamen Schritt auf dem Weg nach Europa. Inzwischen hat die EU ihre Unterstützung für Armeniens langfristige Stabilisierung und Demokratisierung deutlich ausgebaut, etwa durch neue Kooperationsabkommen und finanzielle Hilfen. Laut aktuellen Medienberichten sind die Beziehungen zwischen Armenien, der EU und speziell Deutschland zuletzt stärker in den Fokus gerückt, wobei die EU auch aus geopolitischen Beweggründen ein großes Interesse an einer engeren Partnerschaft zeigt. Das Friedensabkommen wird international als wichtiger Impuls für die gesamte Kaukasusregion gesehen und birgt Hoffnung auf Stabilität – allerdings gibt es Kritik an der tatsächlichen Umsetzung langfristiger demokratischer Reformen in Armenien und Skepsis, ob die russischen und türkischen Einflüsse überwunden werden können.