„Nachtstreife“: Polizei-Einsätze künftig auch aus Ludwigshafen – ARD-Dokuserie dehnt Schauplätze aus

Baden-Baden – Die beliebte ARD-Dokureihe "Nachtstreife" bringt mit der achten Staffel frischen Wind und verlegt einen Drehort ins rheinland-pfälzische Ludwigshafen. Anfang Dezember 2025 haben dort die Dreharbeiten begonnen.

09.12.25 17:27 Uhr | 19 mal gelesen

Für alle, die Polizeiarbeit nicht nur aus trockenen Reportagen kennen wollen: Ab sofort wird die Doku-Reihe "Nachtstreife" der ARD noch einen Ticken vielfältiger. Nach vier Staffeln in Mainz und einer in Hamburg wechselt das Kamerateam nun erstmals nach Ludwigshafen, um die Beamten bei ihren Nachtmissionen zu begleiten. Wer sich für den manchmal ruppigen, manchmal überraschend stillen Alltag der „Streifen“ interessiert, dürfte mit diesem Schauplatzwechsel neugierig werden – gerade Ludwigshafen hat als Stadt ja so seine Eigenheiten, die nachts erst richtig auffallen. Kurios eigentlich, wie vertraut und doch fremdartig eine Stadt bei Nacht durch die Linse der Beamt:innen wirkt. Bemerkenswert bleibt, dass „Nachtstreife“ komplett auf einen erklärenden Off-Sprecher verzichtet – das macht vieles unmittelbarer, „ungefilterter“. Falls man meint, die Polizei rolle überall gleich durch die Straßen, wird hier eines Besseren belehrt: Die unterschiedlichen Mentalitäten, Gefahrenlagen und Szenen der Städte geben der Serie immer wieder einen eigenen Drive. Interessant – und manchmal wünscht man sich als Zuschauer (Achtung, kleiner Kritikpunkt) etwas mehr Kontext zu einzelnen Einsätzen. Aber das rohe Gefühl bleibt. Für die kommenden Staffeln bleibt die Serie weiterhin zwischen Mainz (SWR) und Hamburg (NDR) unterwegs, bevor 2026 Ludwigshafen wirklich auf Sendung geht. Wer die Vorfreude nicht aushält: In der ARD-Mediathek gibt's viel zum Nachholen.

Die ARD-Serie "Nachtstreife" entwickelt sich ständig weiter: Nach erfolgreichen Staffeln in Mainz und Hamburg wird Ludwigshafen nun zum neuen Drehort der achten Staffel, die seit Dezember 2025 in Produktion ist. Das Besondere an "Nachtstreife" ist, dass die betroffenen Polizeikräfte ohne Kommentar-Text ihre Arbeit aus nächster Nähe schildern – ein Format, das Authentizität und Alltag zusammenbringt, aber im deutschen Fernsehen eher selten zu sehen ist. Parallel zu den Meldungen über Ludwigshafen zeigt sich in Deutschland laut aktuellen Presseberichten ein wachsendes Interesse an transparenten Polizeiformaten, vor allem in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Debatten um Sicherheit, Polizeiarbeit und Vertrauen in die Ordnungskräfte. In den vergangenen Tagen stand bundesweit öfter das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Polizei im Fokus, mit Themen wie Gewaltprävention, Nachwuchsmangel bei der Polizei und neue Gesetzesinitiativen. Auch wird medial diskutiert, wie der reale Arbeitsalltag von Polizei (auf Social Media wie in Dokus) das Bild von Strafverfolgung in der Öffentlichkeit beeinflusst. Solche Serien wie "Nachtstreife" greifen genau diesen Trend auf, indem sie echte Geschichten von echten Menschen erzählen, und nicht frei vom Zweifel oder Widersprüchen sind.

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