Die EU steht kurz davor, China härter zu begegnen: Beim anstehenden Gipfel in Brüssel wird über wirtschaftspolitische Gegenmaßnahmen beraten, da China nach Ansicht mehrerer EU-Staaten mit der künstlichen Verknappung von Rohstoffen politischen Druck aufbaut. Das neue EU-Instrument gegen Zwangsmaßnahmen, seit Anfang 2024 scharfgeschaltet, umfasst ein breites Spektrum an möglichen Strafmaßnahmen bis hin zu Vergeltungszöllen oder regulatorischen Hürden für chinesische Unternehmen. Gleichzeitig warnt die Wirtschaftsseite vor möglichen Kollateralschäden für hiesige Firmen, sollte der Konflikt eskalieren, denn China bleibt trotz aller Spannungen ein zentraler Zulieferer etwa für seltene Erden und andere strategisch wichtige Ressourcen. Angesichts verstärkter Investitionen der EU in Resilienz und Diversifizierung von Lieferketten – etwa durch neue Partnerschaften in Lateinamerika oder Afrika – unterstreicht der aktuelle Kurswechsel jedoch auch die gewachsene Bereitschaft, sich im globalen Rohstoff-Wettstreit zu behaupten und weniger erpressbar zu werden. In Kommentaren und Analysen der vergangenen 24 Stunden ist auch von weiterem geopolitischen Ringen zwischen China, den USA und der EU die Rede, wobei Europas Umgang mit chinesischer Wirtschaftsmacht als Testfall für zukünftige Strategien gilt.